Hertha plant auf Torwart-Position um: Das sind die Transfer-Optionen
26.05.2020 | 23:14 Uhr
Hertha BSC ist richtig stark aus der Corona-Pause gekommen. Unter Neu-Coach Bruno Labbadia fuhr der Hauptstadtklub zwei Zu-Null-Siege ein. Dennoch wird sich im Sommer etwas auf der Torwartposition tun. Zwei Keeper sind dabei im Gespräch. Sky Sport schätzt die Gerüchte ein.
Aktuell hütet der Norweger Rune Jarstein das Tor von Hertha BSC. Als Back-up ist beim Hauptstadtklub Thomas Kraft tätig - eine Konstellation, die es in der kommenden Spielzeit wohl nicht mehr geben wird. Denn Hertha BSC wird nach Sky Informationen im Sommer auf der Torwartposition Veränderungen vornehmen und einen neuen Keeper verpflichten.
Eine mögliche Option dabei ist Lloris Karius. Der ehemalige Keeper des FSV Mainz 05 hat seinen Vertrag bei Besiktas aufgelöst und ist wieder zurück beim FC Liverpool. Nun gibt es Gerüchte um eine Rückkehr in die Bundesliga, wo es ihn womöglich in die Hauptstadt ziehen könnte.
"Das Interesse von Hertha BSC gibt es definitiv. Es gab auch bereits einen Austausch mit Zsolt Petry, dem Torwart-Trainer beim Hauptstadtklub. Allerdings war dieser erstmal sehr locker und lose. Es gibt noch keine konkreten Verhandlungen", weiß Sky Reporter Marc Behrenbeck.
Karius hat aber noch zwei Jahre Vertrag beim FC Liverpool und "natürlich ist es auch eine Option, in Liverpool zu bleiben. Dass er aber dort die Nummer eins ist, ist eher unwahrscheinlich. Allison ist der Top-Star im Tor. Aber gerade in England - aufgrund der vielen Spiele - bekommt man dort einige Spiele. Zudem hat er einen guten Vertrag - an die geschätzten 3,5 Millionen Euro im Jahr. Er will aber eher einen Stammplatz, irgendwo in Europa und sehr gerne in Deutschland. Die Hertha wird in diesem Sommer auf jeden Fall einen Torwart verpflichten - und Karius ist einer der Kandidaten."
Eine weitere Option für Berlin wäre aber auch Alexander Schwolow von Ligakonkurrent SC Freiburg. Der Keeper "würde gerne den nächsten Schritt gehen", wie Behrenbeck weiß. "Der Vorteil gegenüber Karius ist, dass Schwolow eine Ausstiegsklausel hat, die unter zehn Millionen Euro liegt. Er ist im Verhältnis also relativ günstig zu haben."
Damit meint Behrenbeck das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, dass der aufnehmende Verein beim 27-Jährigen hätte. "Er hat sich extrem bewährt, spielt eine gute Saison, hat sich sehr entwickelt in den letzten Jahren. Mit Mark Flekken hat der SC Freiburg den Nachfolger bereits im Kader. Somit ist es durchaus wahrscheinlich, dass Schwolow in diesem Sommer wechselt."
Allerdings müsste sich die Alte Dame einer namhaften Konkurrenz erwehren, sollten die Verantwortlichen ein Auge auf Schwolow werfen. "Er selbst hat schon Anfragen von Benfica und Ajax Amsterdam bekommen, also von Vereinen, die ihm sogar Champions League garantieren können."
Und dies ist bei Hertha BSC zumindest in der kommenden Saison nicht gegeben ...