In Magath-Manier: Bernd Hollerbach macht HSV-Profis Beine
Neuer Trainer führt Acht-Stunden-Tag ein
25.01.2018 | 13:57 Uhr
Auf seiner Mission Klassenerhalt zieht Bernd Hollerbach beim Hamburger SV die Zügel an. Bei der ersten intensiven Laufeinheit muss ein Trio abreißen lassen.
Mit der Verpflichtung von Bernd Hollerbach weht beim HSV ein anderer Wind. Und den bekamen die Profis am Mittwoch gleich zu spüren.
Am Vortag hatte der neue Trainer bei seiner Vorstellung bereits angekündigt, einen Acht-Stunden-Tag beim Tabellen-Vorletzten einzuführen. "Wir werden um 8.30 Uhr gemeinsam frühstücken, dann werden wir trainieren, dann essen wir gemeinsam Mittag und dann werden wir wieder trainieren", so Hollerbach. Gesagt. Getan.
Um sich einen Eindruck über den aktuellen Fitnesszustand zu machen, setzte der 48-Jährige nach dem gemeinsamen Frühstück sechs Tempoläufe über 1000 Meter an. Drei Profis hatten dabei große Mühe, mit ihren Kollegen mitzuhalten: Vasilije Janjicic, Kyriakos Papadopoulos und der abwanderungswillige Walace.
Verlierer müssen Liegestütz machen
Dagegen konnten neben Dennis Diekmeier auch Lewis Holtby, Sven Schipplock sowie Andre Hahn überzeugen. Die drei letztgenannten hatten unter Markus Gisdol zuletzt keinen guten Stand mehr. Doch die Vergangenheit zählt bei Hollerbach nicht mehr.
"Ich habe der Mannschaft gesagt, dass jetzt alles offen ist. Bei allen geht es von vorne los. Ich verschaffe mir dann einen Überblick", sagte der neue Hoffnungsträger, der seine Profis auch nach der Laufeinheit ordentlich schwitzen ließ. Bei einem Kopfballwettkampf musste die Verlierer-Gruppe Liegestütze absolvieren.
