Seit einem halben Jahr gehört Jens Lehmann dem Trainer-Stab des FC Arsenal an. Der Ex-Nationaltorhüter hat große Ziele für seine weitere Karriere.
Der 48-Jährige strebt in Zukunft eine Rolle als Cheftrainer an. Um dieses Ziel zu erreichen, sei seine Assistenz-Tätigkeit beim FC Arsenal genau das Richtige. "Hier kann ich die Struktur, Methodik und Umsetzung in dem Job in zweiter Reihe lernen. Aber die Chefrolle ist natürlich das Ziel", sagte Lehmann im Interview mit der SportBild.
Er sei Arsene Wenger sehr dankbar, dass dieser ihm die Chance gegeben habe. "Als ehemaliger Spieler ist es heute nicht so einfach, irgendwo anzufangen. Der Trend geht in Deutschland hin zu Trainern, die eigentlich vorher niemand gekannt hat, weil sie selber nie gespielt haben", so Lehmann.
Bei der aktuellen Entwicklung in Deutschland mit jungen Trainern wie Julian Nagelsmann und Domenico Tedesco müsse man abwarten, wo diese hinführe. "Wenn am Ende alle in der Verantwortung stehen, die selber nie gespielt haben, würde dieser Nachteil ja nicht mehr bestehen."
Lehmann selbst kann sich einen Job in der Bundesliga durchaus vorstellen. "Mit dem Wissen über die Unterschiede und der Erfahrung in der Bundesliga als Trainer einzusteigen wäre auch eine Möglichkeit und sehr interessant."