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Meyer bei Schalke gemobbt? "Dummes Zeug", schimpft Heidel

S04-Manager erklärt die Suspendierung

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Heidel: Mutig, sich als Mobbing-Opfer zu bezeichnen

Erst ein scharfes Interview, dann die Suspendierung: Der Streit zwischen Max Meyer und dem FC Schalke 04 ist eskaliert. Bei Sky90 bezieht Manager Christian Heidel Stellung.

"Ich bedauere zutiefst, was passiert ist. In meinen Jahren ist mir so etwas noch nie passiert," sagte Heidel am Montagabend bei Sky90 - die KIA Fußballdebatte und begründete die Suspendierung wie folgt:

"Wir haben reagieren müssen auf eine Aussage von Max bei unserem Trainer und unserem Co-Trainer, in dem er sagte, dass er mit Schalke 04 seit der Begegnung in Hamburg abgeschlossen hat. Da wurde er in der Halbzeit ausgewechselt. Schalke 04 steht vor den beiden wichtigsten Spielen seit langem, wir wollen uns für die Champions League qualifizieren. Und wenn ein Spieler das Gefühl hat, nicht mehr für Schalke da zu sein, dann kann er in diesen beiden wichtigen Spielen nicht mehr Bestandteil der Mannschaft sein", so Heidel.

Mit dem brisanten Bild-Interview, das am Montagmorgen erschien, soll die Suspendierung nichts zu tun gehabt haben.

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So begründet Heidel die Meyer-Suspendierung

Meyer schriftlich über Suspendierung informiert

"Ich wollte es ihm persönlich mitteilen und habe ihn zu einem Gespräch eingeladen", erklärte Heidel die turbulenten Abläufe: "Er wollte nicht reden, deswegen blieb uns nichts anderes übrig, als es ihm schriftlich per Mail, per Post und per Telefon mitzuteilen."

Am Montagnachmittag hatten die Königsblauen Meyer bis zum Saisonende suspendiert. Der 22-Jährige hatte beklagt, er sei bei Schalke 04 schlecht behandelt worden und hatte den Offiziellen in einem Interview Mobbing vorgeworfen und dabei Heidel scharf angegriffen.

Mobbing? Heidel schießt scharf zurück

Der Manager konterte bei Sky90 und wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Ich finde es sehr mutig, sich als Mobbing-Opfer hinzustellen, wenn man weiß, wie es Mobbing-Opfern wirklich geht. Dieser Vergleich ist an den Haaren herbeigezogen", schimpfte Heidel: "Ich weiß nicht, was in Max Meyer vorgeht. Das ist dummes Zeug."

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Und weiter: "Wir haben nichts anderes gemacht, als die Absage von Max Meyer und seinem Berater zu akzeptieren. Wir haben ihn zu 100% korrekt behandelt und ihn nahezu jedes Spiel eingesetzt. Jetzt hat er zwei Spiele nicht gespielt, da kommt das Gespräch mit unserem Trainer und dieses Interview. Und das zwei Spieltage vor Saisonende. Da muss ich mich fragen, wer spielt denn hier mit dreckigen Karten?"

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Heidel zu Meyer: Wer spielt denn mit dreckigen Karten?

Welche Rolle spielt Meyers Berater?

Der Schalke-Manager ließ durchblicken, dass Max Meyers Berater Roger Wittmann eine entscheidende Rolle beim Zwist spielt. Dieser habe nach einem Vorgespräch zwischen Heidel und Meyer ein Angebot für den "Weltklasse-Spieler" Max Meyer eingefordert, der "bei jedem europäischen Top-Klub in der Stammelf spielen würde".

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Heidel über Zwist mit Meyers Berater

"Nach diesem Gespräch hatte ich schon einen Eindruck, wohin das läuft", deutete Heidel eine Fehde an. Weil Schalke einige Spieler- und Trainer-Vorschläge von Wittmann abgelehnte, sei es vor Monaten zu einer Art "Bruch" gekommen. Davor soll der Manager in seinen 24 Jahren bei Mainz nicht einmal ein Problem mit dem Berater gehabt haben.

Viel Wirbel zu ungünstigem Zeitpunkt

Schalke steht mit 57 Punkten auf Platz zwei, hat zwei Zähler Vorsprung auf den Dritten Borussia Dortmund und sechs Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Champions-League-Platz. Dass die Schlammschlacht ausgerechnet jetzt eskaliert, ärgert Heidel und viele die Schalke-Fans wohl am meisten.

Am Samstag (ab 13 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 1 HD) muss Schalke beim FC Augsburg ran.

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