Jude Bellingham mit Real Madrid in der Champions League bei Manchester City gefordert

Zündet Bellingham im Etihad? Der BVB könnte profitieren

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Image: Bestehen Jude Bellingham und Real Madrid bei Manchester City?  © DPA pa

Jude Bellingham hat die Erwartungen seit seinem Wechsel vom BVB zu Real Madrid übertroffen. Zu Saisonbeginn gefiel er als Torjäger und Spielgestalter. Doch seit Jahreswechsel wurden die Torbeteiligungen weniger. Nimmt er nun bei Manchester City eine Hauptrolle ein? Ein Ex-Klub könnte profitieren.

Es waren schlichtweg unfassbare Zahlen, die Bellingham in seinen ersten Partien für Real Madrid ablieferte. In seinen ersten vier LaLiga- und Champions-League-Spielen traf er immer mindestens einmal. Seine Ausbeute in diesen acht Partien? Neun Tore und drei Vorlagen.

Auch danach war der 103-Millionen-Mann oftmals der Spieler bei den Königlichen für die besonderen Momente. Bei seinem ersten Clasico beim FC Barcelona schnürte er einen Doppelpack zum 2:1-Auswärtserfolg. Den Siegtreffer markierte er erst in der Nachspielzeit. Insgesamt kam er bis Jahresende 2023 in 21 Pflichtspielen auf 17 Tore und fünf Vorlagen.

Champions League Termine 2024: Road to Wembley

  • Halbfinale: Hinspiele: 30. April/01. Mai, Rückspiele: 07./08. Mai 2024
  • Finale: 1. Juni 2024 im Wembley Stadion, London

Bellingham im Hinspiel gegen City kein Faktor

Doch 2024 stottert der Motor des Youngsters ein wenig. In 13 Pflichtspielen kommt Bellingham auch aufgrund von kleineren Blessuren und Sperren nur noch auf drei Treffer und fünf Assists. Seit fünf Partien wartet er auf ein eigenes Tor. Auch beim spektakulären 3:3-Remis im Viertelfinal-Hinspiel gegen Manchester City war der Mittelfeldspieler kein Faktor, die Partie im heimischen Bernabeu lief ein wenig am 20-Jährigen vorbei.

Dies lag teilweise aber auch an der taktischen Marschroute von Trainer Carlo Ancelotti, der gegen den Ballbesitzfußball von Pep Guardiola noch mehr auf überfallartige Angriffe setzte als sonst. Das Ergebnis war, dass viele Pässe von Toni Kroos, die normalerweise bei Bellingham landen, direkt auf die pfeilschnellen Rodrygo oder Vini Jr. gespielt wurden.

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Auf der Pressekonferenz vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid lobt Manchester City-Coach Pep Guardiola den englischen Shooting-Star Jude Bellingham und seine schnelle Anpassung bei Real.

Sorgen um Bellingham macht sich bei den Königlichen aber niemand. Mitglieder des Trainerstabs gaben gegenüber The Athletic zwar an, dass es nicht Bellinghams "brillantestes" Spiel gewesen sei, er aber die ihm zugewiesene "Drecksarbeit" sehr gut erledigt hätte:

"Physisch gesehen hat er nicht seine beste Phase, aber wir machen uns keine Sorgen, alle Spieler machen solche Momente durch", wird ein Mitglied aus dem Trainerstab zitiert. "Er hat viel in der Defensive gearbeitet und ist dann weniger in der Offensive aufgetreten. Er spielte einfach auf einer Position, die es ihm erlaubte, weniger aufzufallen."

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Manchester Citys Trainer Pep Guardiola bezeugt auf der Pressekonferenz, dass er keinesfalls Angst vor der Mannschaft Real Madrids hat. Viel mehr freut er sich auf das Rückspiel und hofft, mit seiner Mannschaft den Sieg einfahren zu können

BVB würde Real-Sieg wohl freuen

Im Rückspiel am Mittwoch sollte sich dies ändern, denn wenn Real ins Halbfinale der Königsklasse will, muss ein Sieg im Etihad her. Eine schwere Aufgabe, wie die Spanier in der vergangenen Saison am eigenen Leib erfahren mussten. Im Halbfinalrückspiel setzte es damals eine 0:4-Packung. Auch dank Bellingham hofft man in Madrid, dass es dieses Mal besser läuft. Das epische Hinspiel hat gezeigt, dass man dem Titelverteidiger zumindest Paroli bieten kann.

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Sollten Bellingham und Real die Engländer tatsächlich rauswerfen, würde sich wohl auch Bellinghams Ex-Verein Borussia Dortmund freuen. Der BVB erledigte seine Hausaufgaben in der Königsklasse gegen Atletico beim 4:2-Spektakel zwar mit Bravour, in der Bundesliga liegt Dortmund derzeit aber nur auf Rang fünf und droht die Königsklasse in der kommenden Saison zu verpassen. Doch dieser Platz würde reichen, wenn die Bundesliga sich einen der beiden zusätzlichen CL-Startplätze für die nächste Spielzeit sichern würde. Aktuell liegt Deutschland in dem Ranking auf Platz zwei, aber nur hauchdünn vor England.

Was reißt die Premier League noch in Europa?

Jedes Ausscheiden einer Premier-League-Mannschaft spielt Schwarz-Gelb somit in die Karten. Da der FC Liverpool in der Europa League nach der 0:3-Heimklatsche gegen Atalanta Bergamo vor dem Aus steht und auch West Ham gegen Leverkusen kaum Chancen aufs Halbfinale eingeräumt werden, kann England realistischerweise nur noch mit drei Teams punkten. Aston Villa, das sein Hinspiel in der Conference League mit 2:1 gegen OSC Lille gewann und eben die beiden Schwergewichte Arsenal (gegen Bayern) und ManCity (gegen Real) in der Champions League.

Der BVB wird also genau hinschauen, ob Bellingham bei City zumindest ansatzweise an seine schlichtweg unfassbaren Zahlen von Saisonbeginn wieder anknüpfen kann ...

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