Kölns Mittelfeldspieler Marco Höger hat sich im exklusiven Interview mit Sky Sport über seinen Ex-Trainer Markus Anfang und dessen Freistellung geäußert.
Dabei bezeichnete er die Freistellung Anfangs als "folgerichtig, denn es war die dritte schlechtere Phase von uns." Gerade im Profifußball sei es "ein Stück weit folgerichtig, wenn die Ergebnisse ausbleiben".
Der 29-jährige Kölner Mittelfeldspieler kritisierte die fehlende Flexibilität des ehemaligen Trainers. "Ich will nicht sagen eingefahren - aber er war sehr darauf versteift, sein System zu spielen", sagte Höger im exklusiven Interview mit Sky Sport News HD. Anfang sei "ein Stück weit distanziert gewesen", dennoch sei das Verhältnis zur Mannschaft "intakt" gewesen. Trotzdem räumte er ein, dass es "immer wieder Reibungspunkte gab, aber die hat man mit jedem Trainer." Aber es war "kein schlechtes Verhältnis von Mannschaft zu Trainer", so Höger im Interview.
Auch Mannschaft an Schwächephase Schuld
Der Vize-Kapitän des Spitzenreiters nahm aber auch die Mannschaft in die Verantwortung und gab dem gesamten Team Mitschuld an der bereits dritten Schwächephase der Saison. "Ein Trainerwechsel ist immer ein Zeichen dafür, dass es im gesamten Team - Trainerteam und Mannschaft - nicht geklappt hat. Daher würde ich es auch als unser Scheitern ansehen", sagte Höger. Dennoch sei die Entlassung des Coaches "ein Stück weit folgerichtig" gewesen, denn den Verlauf der Saison "haben wir uns alle anders vorgestellt".