Ex-Simeone-Co-Trainer verursacht Rassismus-Eklat um Barca-Juwel
11.04.2024 | 11:01 Uhr
Barcas Teenie-Superstar Lamine Yamal ist vor dem CL-Viertelfinalhinspiel in Paris in einen Rassismus-Eklat verwickelt worden.
Mit gerade einmal 16 Jahren ist Lamine Yamal bereits Stammspieler und Leistungsträger des FC Barcelona. Das Offensiv-Juwel machte in der laufenden Saison 41 Saisonspiele für die Katalanen und stand auch beim CL-Viertelfinalhinspiel in Paris in der Startformation der Blaugrana.
Vor dem Anpfiff kam es allerdings zu einem Rassismus-Eklat um den Shooting-Star: So hatte German Burgos, spanischer TV-Experte und ehemals langjähriger Simeone-Co-Trainer Yamal beim Aufwärmen beobachtet und einen unangebrachten Kommentar abgegeben. "Lamine Yamal? Wenn es mit dem Fußball nicht klappt, kann es passieren, dass er an einer Ampel landet", sagte der Spanier beim Sender Movistar und spielte damit auf Menschen an, die an Ampeln mit Bällen jonglieren und Autofahrer um Geld bitten.
Besonders aufgrund der marokkanischen und äquatorialguineischen Wurzeln des 16-Jährigen sorgte der Kommentar für einen Eklat, woraufhin sowohl PSG als auch Barca Movistar jegliche Interviews verweigerten.
Burgos entschuldigte sich nach dem Spiel bei Yamal. "Es war eine Bemerkung, die gemacht wurde, ohne jemanden verletzen zu wollen. Wir reden über Fußball und nichts anderes. Wenn er sich beleidigt gefühlt hat, dann tut es mir leid und ich entschuldige mich öffentlich", meinte der 54-Jährige und ergänzte: "Es war keine Absicht, manchmal bringt Humor einen in Schwierigkeiten. Ich wünschte, ich hätte die Fähigkeiten gehabt, die dieser Junge hat".
Yamal selbst ließ sich von dem Eklat aber nicht aus der Ruhe bringen, bestritt als jüngster Spieler der Geschichte ein CL-Viertelfinale und leitete bei seinem insgesamt starken Auftritt das 1:0 mit einem sehenswerten Außenrist-Pass ein.
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