VfB Stuttgart macht mit Tayfun Korkut "mutigen Schritt" - Laptop-Trainer ade
Heiße Diskussion bei Sky 90 - die KIA Fußballdebatte
30.01.2018 | 11:42 Uhr
Nur einen Tag nach der Trennung von Hannes Wolf hat der VfB Stuttgart einen neuen Cheftrainer präsentiert. Tayfun Korkut ist der neue Mann. Der 43-Jährige soll die Schwaben in der Bundesliga halten.
Der VfB hatte zuletzt aus den vergangenen acht Spielen nur einen Sieg und ein Remis geholt und befindet sich als Tabellen-14. in Abstiegsgefahr. Diesen Trend soll Korkut jetzt stoppen.
Er ist gebürtiger Stuttgarter und war bereits für die U19 des Vereins aktiv, ehe er in den Profi-Fußball wechselte - besitzt also den viel zitierten Stallgeruch. Zuletzt hatte Korkut von März 2017 bis zum Ende der vergangenen Saison bei Bayer Leverkusen gearbeitet. Sein Erfolg hielt sich aber in Grenzen. Mit der Werkself holte er in elf Ligaspielen lediglich elf Punkte. Davor stand Korkut unter anderem beim 1. FC Kaiserslautern und Hannover 96 unter Vertrag.
Lothar Matthäus: "Für mich war es schon überraschend"
Ist er der Richtige? Sky Experte Lothar Matthäus hat so seine Zweifel. "Das wird sich zeigen. Die letzten Ergebnisse in Leverkusen waren nicht so, wie es die Verantwortlichen erwartet haben. Deswegen bin ich jetzt gespannt, was Korkut beim VfB Stuttgart macht. Für mich war es schon überraschend, dass er diese Möglichkeit erhält", sagte der Weltmeister bei Sky 90 - die KIA Fußballdebatte.
Auch Sergej Barbarez ist eher skeptisch, zeigte aber auch Verständnis für die Wahl des VfB. "Der Schritt ist mutig. Besonders nach seiner Zeit in Leverkusen. Aber warum soll man ihm nicht mal die Chance geben?", so der ehemalige Bundesliga-Profi.
VfB Stuttgart kehrt vom Laptop-Trainer ab
Christian Falk von der Sport Bild zeigte sich in der Talkrunde ebenfalls hin- und hergerissen: "Es ist auf jeden Fall ein anderer Weg, den der VfB jetzt geht. Allen klingt noch Scholl im Ohr, der auf die Laptop-Trainer geschimpft hat - da war Wolf ja auch dabei. Mit Korkut kommt jetzt ein gestandener Ex-Profi. Er ist einer, der die Kabine nicht verlieren wird. Da hat er die richtige Ansprache."
Und weiter: "Er kommt aus dem Eck. Da könnten schon sehr viele Sachen zusammenpassen, wenn ihm nicht auf die Füße fällt, dass er sportlich noch nicht allzu erfolgreich war. Er muss jetzt die jungen Spieler erreichen, und die Führungsspieler mit einbinden, sie anstupsen. Vielleicht kriegt er es dann hin."
