Lionel Messi: PSG, Manchester City oder doch der FC Barcelona?

Gerüchteküche brodelt! Das sind Messis Optionen

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Sky Reporter und Transfer-Experte Max Bielefeld spricht über die Zukunft von Lionel Messi. (Videolänge: 5:36 Min)

Es ist offiziell: Lionel Messi unterschreibt keinen neuen Vertrag beim FC Barcelona. Doch wo zieht es den vielleicht besten Fußballer aller Zeiten hin? Sky Sport zeigt die Optionen des Argentiniers.

Paris Saint-Germain - Das Offensichtliche:

Stand jetzt ist PSG der absolute Top-Favorit auf eine Verpflichtung Messis. Die Pariser wurden bereits im letzten Sommer mit dem 34-Jährigen in Verbindung gebracht, als dieser aufgrund der damaligen Vereinsführung mit einem Wechsel liebäugelte. Bei PSG würde Messi nicht nur auf seinen ehemaligen Teamkollegen Neymar treffen, der sich intern immer wieder stark für den Weltfußballer macht, sondern auch auf die Argentinier Angel di Maria, Mauro Icardi und Trainer Mauricio Pochettino.

Zu Letzterem soll Messi laut der englischen Zeitung The Athletic bereits Kontakt aufgenommen haben. Auch der französische TV-Sender RMC will von einem Anruf der PSG-Führung beim Spieler erfahren haben. Unmittelbar nach Verkündung der gescheiterten Verlängerung. Kontakt, wenn er nicht bereits besteht, könnte sehr schnell hergestellt werden.

Dank der freundlichen Unterstützung von Scheich Nasser Ghanim Al-Khelaifi sind dem französischen Spitzenklub finanziell fast keine Grenzen gesetzt. Fast. Denn auch PSG muss in Sachen Financial Fairplay aufpassen. Zwar ließ die UEFA die Franzosen bisher an der langen Leine, doch nach den Verpflichtungen von Achraf Hakimi, Gianluigi Donnarumma, Sergio Ramos und Giorgino Wijnaldum ist die Gehaltsobergrenze mehr als ausgereizt.

Die Lösung: Sollte Kylian Mbappe den Klub noch in dieser Transferperiode verlassen, steht wieder mehr Spielraum zur Verfügung. Zwar will der Franzose PSG in Richtung Real Madrid verlassen, doch ein offizielles Angebot steht nach Sky Informationen noch aus. Das Sturm-Trio Mbappe, Neymar und Messi wäre aus finanzieller Sicht kaum tragbar. Es bleibt heiß um PSG und Messi.

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Sky Reporter und Transfer-Experte Max Bielefeld erklärt, warum der neue Vertrag zwischen Lionel Messi und dem FC Barcelona nicht zustande gekommen ist. (Videolänge: 2:40 Min)

Manchester City - Das große Wiedersehen:

Neben der Kaufkraft der Citizens spricht vor allem ein Mann für einen Transfer von Messi: Trainer Pep Guardiola. Der Spanier war lange Mentor des Weltfußballers. In Zusammenarbeit schafften sie mit dem "Sextuple" den wohl größten Erfolg in der langen Vereinsgeschichte Barcas. Messi liebt Pep und Pep liebt Messi. Für viele Fans wäre es die Wunschdestination.

Auch in Anbetracht des derzeitigen Kaders würde die Verpflichtung eines Stürmers ins Konzept passen. Die Skyblues haben in diesem Sommer Sergio Aguero an den FC Barcelona verloren, sind noch auf der Suche nach einem Top-Stürmer für die kommende Spielzeit. Bislang war Harry Kane Wunsch-Kandidat, doch der geplatzte Messi-Deal könnte zu einem Umdenken führen.

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Trotz der Verpflichtung von Aston-Villa-Profi Jack Grealish für rund 118 Millionen Euro am Donnerstag haben die Engländer noch Reserven. Das eigentlich für Kane angedachte Geld würde in die Taschen von Messi fließen. Auch für Sky Experte Lothar Matthäus kommen "nur Manchester City und PSG in Frage". Noch steht ein frischer Kontakt zwischen City und dem Angreifer allerdings aus.

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte
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Chelsea, Juventus, Real und die MLS - Die Gerüchte:

Neben den beiden heißen Kandidaten PSG und City ranken sich weitere Gerüchte um die Zukunft Messis. Bei näherer Betrachtung sind diese aber aus unterschiedlichen Gründen auszuschließen. Der FC Chelsea ist noch der realistischste der Underdog-Kandidaten. Die Blues suchen einen Stürmer und bieten als Champions-League-Sieger ein attraktives Gesamtpaket. Doch der Tuchel-Klub müsste für eine Finanzierung noch einige Spieler abgeben. Zudem würde man mit einer Verpflichtung des 34-Jährigen vom Weg der Team-Verjüngung enorm abweichen.

Der italienische Spitzenklub Juventus Turin hat finanzielle Probleme. Eine Verpflichtung von Messi würde bei einem Verbleib von Cristiano Ronaldo das Financial Fairplay der Lächerlichkeit preisgeben. So schön der Gedanke auch wäre, dass die beiden in einem Team spielen, davon sollte man sich als Fan verabschieden.

Real Madrid kommt aus offensichtlichen Gründen nicht infrage. Der FC Barcelona und Messi trennen sich zwar mit einem Knall, aber letztlich im Guten. Dass die Vereins-Ikone nach 21 Jahren bei den Katalanen zum Erzfeind wechselt, ist ausgeschlossen. Ein Wechsel in die US-amerikanische Liga MLS wiederum käme zu früh. Messi will zu einem europäischen Top-Klub wechseln und um die Champions League spielen.

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FC Barcelona - Die Hintertür:

Trotz offiziellem Abschied, trotz Erklärung beider Seiten und trotz Blockade durch La Liga ist ein Verbleib noch nicht gänzlich ausgeschlossen. Stand jetzt ist ein Vereinswechsel am wahrscheinlichsten. "Ich will keine falschen Hoffnungen wecken", erklärte Präsident Joan Laporta am Freitag und verriet, dass es eine Frist gab, der sie nicht gerecht werden konnten. Man wolle Messi die Chance und Zeit geben, einen neuen Verein zu finden.

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Barcelona-Präsident Joan Laporta erklärt den Abgang von Lionel Messi. (Quelle: FC Barcelona TV)

Doch es gibt Wege, wie Messi bei Barca bleiben könnte. Vorausgesetzt es geht ganz schnell.

Die erste Möglichkeit: Im großen Streit zwischen Barcelona und der Liga um den Verkauf der TV-Rechte an das Unternehmen CVC (zur kompletten Erklärung der Hintergründe) hat Barca dem Druck der Liga standgehalten. Diese gibt einer Messi-Anmeldung nur statt, wenn die Katalanen dem Verkauf der Rechte zustimmen. Passiert das noch, kann Messi bleiben. Auch gibt es die Möglichkeit, dass La Liga zurückrudert und einer Anmeldung noch stattgibt. Denn: Mit Messi verliert die ganze Liga eine Menge Attraktivität.

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Sky Experte Raphael Honigstein mit seiner Einschätzung zur Personalie Lionel Messi (Video-Länge: 2:05 Minuten).

Die zweite Möglichkeit: Messi verzichtet auf Gehalt. Viel Gehalt. Zwar hatte man sich schon auf ein Bruttogehalt von 50 statt 100 Millionen Euro geeinigt, doch auch das überschreitet die von der Liga gesetzte Grenze. Vereine dürfen nur 70 Prozent ihrer Einnahmen in Spielergehälter investieren. Dazu müsste Messi Stand jetzt auf den Großteil seines Salärs verzichten.

Die dritte Möglichkeit: Der FC Barcelona könnte noch Gehalt einsparen, indem Spieler wie Antoine Griezmann, Samuel Umtiti oder Philippe Coutinho verkauft werden. Doch die Zeit drängt. Klubs wie PSG oder City werden wohl nicht allzu lange mit Angeboten für Messi zögern. Solche Angebote fehlen für die genannten Spieler.

Noch steht eine Entscheidung über die Zukunft Messis nach dem Schock am Donnerstag allerdings aus. Dementsprechend spannend bleibt es im Werben um den mehrfachen Weltfußballer in den kommenden Tagen und Wochen.

Mehr zum Autor Lars Pricken