Manchester United: Streit mit Cristiano Ronaldo eskaliert
Neue Eskalationsstufe in CR7-Posse! United bereitet Klage vor
24.11.2022 | 22:12 Uhr
Der Streit zwischen Superstar Cristiano Ronaldo und seinem Klub Manchester United droht zu eskalieren. Nach dem vorwurfsvollen TV-Interview von CR7 haben die Red Devils bereits Konsequenzen angekündigt. Sky erklärt, wie diese Aussehen.
Im Prinzip wollen Manchester United und Ronaldo derzeit dasselbe: Eine Trennung im Winter. Mit seinem aufsehenerregenden Interview mit Starmoderator Piers Morgan bei TalkTV ist der Portugiese nun ohnehin einen Schritt gegangen, der kein Zurück mehr zulässt.
Der schwierige Balance-Akt besteht nun darin, die gemeinsamen Interessen unter einen Nenner zu bekommen, bei dem beide Seiten ihr Gesicht wahren. Durch die polarisierenden Vorwürfe Ronaldos in der Öffentlichkeit scheint eine saubere Trennung schwieriger als gedacht.
Ronaldo wirft ManUnited-Funktionären "Verrat" vor
Den Vereins-Verantwortlichen von ManUnited und Trainer Erik ten Haag warf CR7 "Verrat" vor. Die Inhaberfamilie Glazer interessiere sich nicht für die Interessen des Klubs, man habe versucht ihn zu vertreiben und vor dem aktuellen Coach habe er keinen Respekt, weil dieser ihm ebenfalls keinen Respekt erweise. In zwei Interview-Teilen ließ Ronaldo ein Feuerwerk der Kritik los.
Nach Sky Sports Informationen der gewaltige Tropfen, der das Fass im Streit zwischen dem auf die Bank verbannten Superstar und dem Verein zum überlaufen gebracht hat. Eine weitere Zusammenarbeit - geschweige denn ein erneuter Einsatz Ronaldos für die Red Devils - ist ausgeschlossen.
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Manchester United strebt saubere Trennung an
Auf das Interview reagierte der Verein mit einem ungewöhnlich kurzen Statement, das viel Platz für Spekulationen zulässt. "Manchester United hat heute Morgen angemessene Schritte als Reaktion auf Cristiano Ronaldos kürzliches Medieninterview eingeleitet", hieß es am Freitag auf der Website des Traditionsklubs. "Wir werden das nicht weiter kommentieren, bis dieser Prozess abgeschlossen ist."
Doch womit ist nach diesem Statement zu rechnen? United hat zwar keinen Zeitrahmen für den Prozess genannt, aber es wird vermutet, dass man Ronaldos Abgang schnell, sauber und auf eine möglichst würdevolle Weise vollziehen möchte. Einmal, um die Ablenkung im Old Trafford zu minimieren. Außerdem wolle man Portugal während der Weltmeisterschaft Respekt zollen.
Nach Infos von Sky Sports strebt Manchester United nun die Auflösung des Vertrages mit Ronaldo an. Diese soll allerdings ohne eine Abfindung über die Bühne gehen. Ein Akt, der angesichts des horrenden Gehalts des 37-Jährigen von rund 29 Millionen Euro jährlich viel Einsicht des exzentrischen Portugiesen bedarf. Ob der Angreifer wirklich auf eine große Millionen-Summe verzichtet, darf angezweifelt werden.
Manchester United bereitet offenbar Klage vor
Laut übereinstimmenden Berichten des Guardian und der Nachrichtenagentur PA sollen die Verantwortlichen von Manchester United deshalb im Hintergrund Anwälte beauftragt haben, eine Klage gegen Ronaldo vorzubereiten. Der Vorwurf: Vertragsbruch. Mit dem Krawall-Interview könnte CR7 den Red Devils geschadet haben, womit der Klub seinem Spieler bei Rechtsprechung ohne das Zahlen einer Abfindung kündigen dürfte. Ein Gerichtsprozess entspreche dann allerdings nicht den vermeintlichen Bestrebungen, einen "schnellen und sauberen" Abschied zu forcieren.
Das Risiko, Ronaldo ungestraft davonkommen zu lassen und den Stürmer beim Scheitern einer Trennung im Klub zu behalten, hält Ex-Ronaldo-Teamkollege Gary Neville in jedem Fall für zu groß: "Ich frage mich, was ManUnited macht. Denn die Realität ist, dass sie wissen, dass sie Cristianos Vertrag auflösen müssen. Sonst schaffen sie einen Präzedenzfall, nach dem jeder Spieler sie in Zukunft kritisieren könnte."
Ronaldos für FC Bayern kein Thema
Eine Trennung ist damit unausweichlich. Doch wie geht es - unabhängig von der letztlichen Art der Trennung - mit Ronaldo weiter? Berichte der Daily Mail, der FC Bayern habe Interesse am Angreifer, kann Sky dementieren. Nach Sky Informationen ist ein Wintertransfer von Ronaldo absolut kein Thema beim FC Bayern. "Es wird nicht passieren", macht Sky Transfer-Experte Marc Behrenbeck deutlich.
Ronaldo bestätigte im Interview unter anderem ein Angebot aus dem Sommer aus Saudi-Arabien, das für den Spieler jedoch uninteressant sei. Unter der Woche offenbarte Danny Townsend, Geschäftsführer der Australian Professional League (APL), dass man mit Berater Jorge Mendes "in Gesprächen" sei. Einen Wechsel in die MLS schloss Ronaldo bislang aus.
Drei Kandidaten im Rennen um Ronaldo-Transfer
Aktuell stehen drei "echte" Kandidaten zur Debatte. Der FC Chelsea und Neu-Eigentümer Todd Boehly hatten im Sommer bereits Interesse am fünffachen Weltfußballer. Damals legte Trainer Thomas Tuchel sein Veto ein. Der ist allerdings nicht mehr Coach der Blues - ein erneutes Anklopfen damit wieder möglich. Nach Sky Infos erwägt auch Paris Saint-Germain eine Verpflichtung Ronaldos. Mit dem Portugiesen könnte man den ultimativen Star-Sturm um Lionel Messi, Kylian Mbappe und Neymar stellen. Ein Prestige-Transfer.
Der romantischste Deal, mit dem sich der in die Kritik geratene Superstar wieder viele Sympathien erspielen könnte, ist die Rückkehr zu Sporting Lissabon. Dort schaffte Ronaldo einst den Sprung zu den Profis und später zu Manchester United. Bevor die Spekulationen jedoch wieder an Fahrt gewinnen, muss zunächst die Manchester-Zukunft Ronaldos endgültig geklärt werden.
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