Marc-Andre ter Stegen über seine Zukunft, den FC Barcelona und Borussia Mönchengladbach
Ter Stegen: Gespräche mit Barca auf Eis - Gladbach-Comeback?
24.07.2020 | 10:04 Uhr
Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen hat in der Coronakrise viel Zeit über seine Zukunft nachzudenken, aber auch über seine Vergangenheit. In einem Live-Video auf Instagram plauderte der Barca-Torhüter aus dem Nähkästchen.
In Spanien, das von der Coronakrise besonders hart getroffen wurde, ist an eine Rückkehr in den Trainingsbetrieb aktuell noch nicht zu denken. Marc-Andre ter Stegen und seine Teamkollegen vom FC Barcelona müssen sich zuhause individuell fit halten. Inzwischen ist das aber auch wieder außerhalb der eigenen vier Wände möglich.
"Von 6:30 bis 10 Uhr können wir außen ein bisschen Sport machen, von 10 bis 12 Uhr sind die Senioren unterwegs, später Kinder mit einem Erwachsenen", berichtet der Torhüter von der Lage vor Ort.
Ter Stegen lässt Verhandlungen mit Barcelona ruhen
Aufgrund der aktuellen Situation hat ter Stegen die Gespräche über eine Vertragsverlängerung bei Barca derzeit auf Eis gelegt. "Wir hatten erste Gespräche, ich habe aber gesagt, dass wir das alles erst einmal runterfahren. Es gibt viel wichtigere Dinge, wir vertagen das - zum jetzigen Zeitpunkt gibt es das Thema nicht", sagte ter Stegen.
Der Vertrag des 28-Jährigen läuft noch bis Ende Juni 2022. Zuletzt hatte die spanische Zeitung Sport berichtet, dass die unklaren finanziellen Folgen der Grund für den vorübergehenden Stopp der Verhandlungen seien. Der 28-Jährige fühlt sich allerdings wohl bei den Katalanen. "Wir sind super happy hier, die sportliche Situation ist gut - was wollen wir mehr", sagte er.
Gladbach-Comeback nicht ausgeschlossen
Auf lange Sicht kann sich der Keeper aber auch eine Rückkehr zu seinem Herzensverein Borussia Mönchengladbach vorstellen. Er werde die Borussia "immer lieben" und will ein Comeback bei seinem Ex-Klub daher nicht ausschließen: "Sag niemals nie!"
Für den Nationaltorhüter ist klar, dass er ohne Gladbach nicht diese Weltkarriere hingelegt hätte. In der Nacht vor seinem Bundesligadebüt gegen den 1. FC Köln habe er "nicht gut geschlafen". Letztlich wusste der damals 18-Jährige aber zu überzeugen, bekam auch danach weiter das Vertrauen von Trainer Lucien Favre und verhalf den damals abstiegsbedrohten Fohlen zum Klassenerhalt. Heute ist sich ter Stegen sicher: "Wären wir damals abgestiegen, hätte ich 2015 nicht mit Barca im CL-Finale gestanden."