Am Freitag ist der FC Schalke 04 nach Mittersill ins Trainingslager aufgebrochen. Mit dabei: Weston McKennie. Neu-Trainer David Wagner setzt große Hoffnungen in den US-Amerikaner.
Nur allzu gern wäre Weston McKennie mit einem Titel zu seinen Teamkollegen gestoßen. Beim Gold Cup erreichte der 20-Jährige mit dem amerikanischen Nationalteam das Finale, in dem Mexiko sich knapp mit 1:0 durchsetzte. Als Gewinner dürfte sich McKennie dennoch fühlen.
Mit starken Leistungen drückte er dem Turnier seinen Stempel auf. Der Mittelfeldspieler kam in sechs der sieben Spielen zum Einsatz, erzielte zwei Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor. Neben seinen sportlichen kamen auch seine Leader-Qualitäten zum Vorschein. Die Belohnung: Im Endspiel führte er sein Heimatland erstmals in seiner Karriere als Kapitän auf den Rasen.
Wagner freut sich auf McKennies Qualitäten
Womöglich wird er dieses Amt auch auf Schalke einnehmen. Nach dem Abschied von Ralf Fährmann zu Norwich City müssen die Knappen einen neuen Kapitän finden. Trotz seines jungen Alters zählt auch McKennie neben Benjamin Stambouli oder Daniel Caligiuri zu den Anwärtern.
"Ich denke, dass ich die Eigenschaften eines Leaders besitze. Ich dirigiere jetzt schon gerne meine Vorderleute", sagte er kürzlich in der Sportbild. Doch egal, ob mit oder ohne Binde: Beim abermaligen Umbruch soll McKennie eine zentrale Rolle einnehmen - auf und neben dem Platz.
"Weston verkörpert mit seinem Charakter und als Spielertyp sehr viel von dem, was wir brauchen", freut sich David Wagner auf den vielseitig einsetzbaren Mittelfeldspieler und fügte ergänzend hinzu: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir ihn schnell integrieren und ihm unsere Idee, Fußball zu spielen, näherbringen können."
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Nach dem Remis gegen Twente Enschede sieht Schalke-Coach David Wagner schon gute Ansätze. Dennoch ist S04
Vertragsverlängerung bis 2024
McKennie soll in seiner dritten Saison ein Fixpunkt im Schalker Spiel werden. 2016 kam er von der Dallas Academy nach Gelsenkirchen, nach einem Jahr in der U19 unter Nobert Elgert schaffte er den Sprung zu den Profis. Dort ist er nicht mehr wegzudenken.
Der junge Texaner hat die Mentalität des Malocherklubs in Windeseile verinnerlicht. McKennie, der sich selbst als Frohnatur bezeichnet, verfügt über eine enorme Physis sowie Wucht, er scheut keinen Zweikampf und läuft keinen Meter zu wenig. Seine Spielweise, sich in jeder Partie für den Verein zu zerreißen, kommt bei den Fans gut an.
Als bei der Jahreshauptversammlung seine Vertragsverlängerung bis 2024 verkündet wurde, brandete großer Applaus auf. Wird McKennie das neue Schalke-Gesicht? Die Voraussetzungen für diesen Schritt sind allemal gegeben.