Mit Bayern, BVB, Leipzig, Stuttgart & Leverkusen - so läuft die neue Champions League ab
Eine Ära geht zu Ende: So funktioniert die neue Champions League
01.06.2024 | 23:59 Uhr
29 Teams sind bereits für die neue Champions League qualifiziert. In der kommenden Saison gibt es einen neuen Modus - Sky Sport zeigt, wie dieser aussehen wird.
Europas Königsklasse wird - ebenso wie Europa League und Conference League - in der kommenden Saison erstmals in einem neuen Format ausgetragen. Dieses soll nach dem Wunsch der UEFA für mehr Spannung sorgen und deutlich steigende Einnahmen in Milliardenhöhe garantieren, dürfte für viele zunächst aber gewöhnungsbedürftig sein.
Mit Meister Bayer Leverkusen, Vizemeister VfB Stuttgart, dem FC Bayern, RB Leipzig und Borussia Dortmund sind fünf Bundesliga-Teams für die Königsklasse qualifiziert. Ein Überblick:
ZUM DURCHKLICKEN: Dieses Teams sind für die CL 2024/25 qualifiziert
Wie viele Teams treten künftig in der Königsklasse an?
Das Teilnehmerfeld der Champions League wird um vier Teams auf 36 Mannschaften aufgestockt. Zwei dieser Plätze gehen an Verbände, deren Mannschaften in der aktuellen Europapokal-Saison kollektiv am besten abgeschnitten haben. Italien und die Bundesliga sicherten sich in der Folge einen fünften Startplatz für 2024/25.
Warum ist Bayern in Lostopf 1?
Obwohl die Münchner in diesem Jahr kein Meister geworden sind, werden sie bei der Auslosung im Sommer in Lostopf eins gesetzt sein. Der Bundesliga-Meister ist im Gegensatz zu den Vorjahren nicht mehr garantiert im ersten Lostopf zu finden. Lediglich der Sieger der Königsklasse verdient sich einen Platz im ersten Pott.
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Weder die nationalen Meister der Top-Ligen noch der Europa-League-Sieger gesellen sich dazu, stattdessen werden die Lostöpfe "entsprechend der zu Beginn der Saison erstellten Koeffizientenrangliste der Vereine zusammengestellt", schreibt die UEFA.
Mit einem Koeffizienten von 144,000 liegt der deutsche Rekordmeister hinter Manchester City (148,000) auf Rang zwei und ist damit nicht mehr aus dem ersten Lostopf zu verdrängen. Auch Borussia Dortmund (97,000) und RB Leipzig (97,000) sind in Topf eins gesetzt.
Bayer Leverkusen (90,000) steht in der Koeffizientenrangliste dagegen auf dem 13. Platz und wird sich deswegen im zweiten Lostopf wiederfinden.
Wie sieht der Spielplan dann künftig aus?
Der größte Unterschied zu bislang: Die Vierergruppen fallen weg. Stattdessen entscheidet eine Gesamttabelle aller 36 Teams über das Weiterkommen. Jede Mannschaft bestreitet acht Hauptrundenspiele und damit zwei mehr als in dem bisherigen Format. Dabei treffen die Klubs in jeweils vier Heim- und vier Auswärtsspielen auf acht unterschiedliche Gegner.
Die Vorrunde ist vom 17. September bis zum 29. Januar angesetzt. Das Finale findet am 31. Mai in der Allianz Arena in München statt.
Wie werden die Gegner ermittelt?
Ähnlich wie bislang gibt es vor Saisonbeginn eine Auslosung, bei der die Vereine je nach Stärke in vier Töpfe a neun Teams kommen. Jedem Klub werden je zwei Gegner pro Topf - also auch zwei aus dem eigenen - zugelost. Das hat zur Folge, dass es schon in der Hauptrundenphase zu Topduellen zwischen den europäischen Fußball-Schwergewichten wie Manchester City, Real Madrid oder Bayern München kommen kann. Auch die Europa League hat acht Hauptrundenspieltage, die Conference League indes sechs.
Was erhofft sich die UEFA von dem neuen Modus?
Es finden mehr Partien statt, die Einnahmen steigen. Die UEFA rechnet mit insgesamt 4,4 Milliarden Euro pro Saison für alle Europapokalwettbewerbe. Der Kontinentalverband erhofft sich zudem ein größeres Fan-Interesse an der ersten Phase, weil auch Topspiele winken. Die UEFA spricht von "Gigantenduellen". Sie setzt zudem auf mehr Spannung, weil nun häufiger bis zum letzten Hauptrundenspieltag der Einzug in die Playoffs und zugleich auch die Position in der K.o.-Phase offen seien. Im bisherigen Format waren viele Teams oft schon nach vier oder fünf Spieltagen durch oder ausgeschieden.
Und wie geht es danach in der K.o.-Phase weiter?
Die ersten acht Teams sind fix für das Achtelfinale qualifiziert. Unter den Klubs auf den Tabellenplätzen 9 bis 24 werden - unter Rücksichtnahme auf deren Platzierung - acht K.o.-Partien ausgelost. Nach Hin- und Rückspiel steht dann fest, wer die Achtelfinals komplettiert. Dort erfolgt die nächste Auslosung, immer unter Berücksichtigung der Tabelle aus der ersten Phase. Bei der Achtelfinal-Auslosung wird der komplette Weg hin zum Finale festgelegt. Der Erst- und Zweitplatzierte der Vorrunde können erst im Endspiel aufeinandertreffen.
Was ist sonst noch neu?
Anders als bislang gibt es keinen Übergang zwischen Champions League, Europa League und Conference League. Für die Teams, die es nicht in die K.o.-Phasen und das Achtelfinale schaffen, ist die internationale Saison beendet. Darüber hinaus gibt es aufgrund der Aufstockung der Wettbewerbe und des neuen Modus mehr Wochen Europacup.
Champions League und Europa League beginnen im September, die Hauptrundenspieltage sieben und acht steigen erst im Januar. Am letzten Spieltag werden aus Fairplay-Gründen - ähnlich wie etwa beim Bundesliga-Finale - alle 18 Partien gleichzeitig angepfiffen. Im Februar steht in den drei Wettbewerben die erste K.o.-Phase an, von März bis Mai folgen Achtel-, Viertel- und Halbfinale sowie die Endspiele.
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