Zum Inhalte wechseln

Nach Protesten in Bundesligastadien richtet sich BVB-Boss an Fans

Investoren-Streit: Watzke appelliert an Fans

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Im Sky Interview spricht der DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel über die derzeit häufiger auftretenden Fan-Proteste gegen den Investorenplan der DFL und damit verbundene möglicherweise aufkommende Spielabbrüche.

DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke hat im Investoren-Streit einen Appell an die Fans gerichtet und angesichts der Proteste zur Deeskalation aufgerufen.

"Ich bitte die Fan-Szenen an dieser Stelle, den Eskalationspunkt nicht weiter zu treiben! Unser Gesprächsangebot steht", sagte der 64-Jährige der Bild-Zeitung. Alle müssten sich der "Verantwortung für den deutschen Fußball bewusst sein. Bringt man ein Spiel zum Abbruch, schadet man massiv dem eigenen Verein."

Seit Wochen protestieren Fans in den Stadien gegen den geplanten Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). Am Samstag hätte dies beinahe zum Abbruch der Begegnung zwischen Union Berlin und dem VfL Wolfsburg (1:0) geführt. Zudem hatten Anhänger von Hannover 96 am Freitagabend ein Banner mit dem Konterfei von Geschäftsführer Martin Kind in einem Fadenkreuz gezeigt.

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Seit Wochen sorgen Fanproteste gegen die DFL und Investoren für Furore. Zu denen hat FanQ nun eine repräsentative Studie herausgebracht. Prof. Dr. Harald Lange präsentiert die Ergebnisse dazu exklusiv bei Sky.

Stuttgart & Union fordern Neuabstimmung

"Ich habe kein Problem damit, wenn weiter protestiert wird, aber die Eskalation darf nicht weitergetrieben werden", sagte Watzke. Kind im Fadenkreuz werte er "als abscheuliche Einzel-Entgleisung. So etwas darf nicht passieren".

24 der 36 Profiklubs hatten im vergangenen Dezember bei der geheimen Abstimmung mit Ja abgestimmt. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit war somit knapp erreicht. Kind spielt dabei eine zentrale Rolle, er soll entgegen der Anweisung seines Vereins dafür gestimmt haben. "Ich weiß bis heute nicht, wie Martin Kind abgestimmt hat. Niemand weiß das wirklich", sagte Watzke.

Die DFL hatte die unter anderem von den Bundesligisten VfB Stuttgart und Union Berlin geäußerte Forderung nach einer erneuten Abstimmung zuletzt abgewiesen. Auch der 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach und der FC St. Pauli haben zuletzt eine neue Abstimmung gefordert.

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Die Fanproteste zum Investorendeal der DFL schlagen weiter hohe Wellen. ''Unsere Kurve''-Vorstand Peter Jost erklärt im exklusiven Sky Interview mit Marlon Irlbacher die Perspektive der Fans.

CVC einziger Kandidat

Watzke zeigte sich zumindest offen für eine Abstimmung über das Verhandlungsergebnis mit dem letzten verbliebenen Kandidaten CVC. Das Präsidium habe "ein bindendes Abschluss-Mandat erteilt bekommen", sagte er, "aber wenn wir das Gefühl haben, dass die Mehrheit das im März nicht mehr will, werden wir unser Votum sicher nicht gegen deren Willen geben."

Mehr Fußball

Nach dem Rückzug des Finanzunternehmens Blackstone betonte Watzke zudem, dass es für das Private-Equity-Unternehmen CVC im Falle einer Partnerschaft "null Einfluss geben wird. Null! Es wird keine neuen Anstoßzeiten und nichts dergleichen mit uns geben", sagte er: "Sie haben alle unsere roten Linien akzeptiert und wollen nicht im Ansatz unseren Fußball reformieren - dafür sind wir selbst zuständig!"

SID

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.