"Nacktkontrolle" gegen Effzeh-Fans? Köln meldet sich mit Statement
Der 1. FC Köln muss im Nachbarschaftsduell mit Bayer Leverkusen auf ihre aktive Fanszene verzichten. Nun äußert sich der Verein.
13.12.2025 | 18:35 Uhr
Die aktive Fanszene des 1. FC Köln hat das Stadion in Leverkusen vor dem Bundesliga-Topspiel verlassen.
Im Vorfeld des Nachbarschaftsduells zwischen den beiden rheinischen Klubs habe es Polizeikontrollen gegeben. Diese haben aus Sicht der Kölner Fanszene Ausmaße angenommen, die sie nicht weiter tolerieren wollte. Gerüchte von "Nacktkontrollen" machten in den sozialen Medien die Runde. Diese konnten bisher weder bestätigt noch dementiert werden.
Im Zuge dieser Situation seien 500 bis 600 Fans des Effzeh wieder abgereist. In einem Statement des Vereins heißt es auf X: "Eine ganz wichtige Unterstützung wird heute auswärts leider fehlen. Die aktive Fanszene ist wieder abgereist. Grund dafür sind aus ihrer Sicht zu intensive Kontrollen beim Einlass." Weiter teilten die Kölner mit, man sei "mit den Behörden und Bayer 04 in Kontakt, um Aufklärung zu betreiben".
Der Vorsitzende der Bayer-Geschäftsführung, Fernando Carro, äußerte sich auf Nachfrage am Sky Sport Mikrofon zu diesem Zwischenfall: "Mich hat der Chef des Unternehmensschutzes angerufen und gesagt, dass die Polizei bestimmte Kontrollen durchgeführt hat und die Kölner Fanszene das so nicht akzeptiert hätte. Deswegen sind sie jetzt abgereist. Aber das ist eine polizeiliche Maßnahme, da können wir nichts zu sagen. Ich finde, man sollte in unserem Land schon der Polizei vertrauen".
Bayer veröffentlichte vor der Halbzeit zudem ein weiteres Statement. Die Einlasskontrollen seien "ruhig und ohne Zwischenfälle" verlaufen, die polizeiliche Maßnahme habe "unabhängig vom Spiel" stattgefunden. Bayer 04 sei nicht involviert gewesen.
Die Fanszene des Gastgebers solidarisierte sich zum Anpfiff der Partie mit den abgereisten Gästefans. Es gab vorerst keinen Support, Fahnen und Banner wurden eingezogen. Teilweise verließ im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit auch die Bayer-Szene ihren Block.
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