Nick Woltemade über den Wechsel nach Newcastle und die Ablösesumme
Nick Woltemade spricht bei Sky Sport über den Wechsel nach Newcastle, was er von sich und der Premier League erwartet, die letzten Länderspiele gegen die Slowakei und Nordirland sowie das Projekt Newcastle United.
12.09.2025 | 22:59 Uhr
Der Stürmer spricht zudem über die Stimmung im St. James' Park.
Nick Woltemade ...
... auf die Frage nach den Plänen mit Newcastle United: "Das Projekt Newcastle ist sehr geil. Der Trainer und der grobe Kern der Mannschaft sind schon seit Jahren hier. Es werden nur vereinzelt neue Spieler hinzugeholt, wie ich jetzt zum Beispiel. Diesen Weg sollte der Verein weitergehen. Wenn du dich zweimal hintereinander in der Premier League für die Champions League qualifizierst, ist das Statement genug. Ich war in Bremen und Stuttgart schon bei zwei unglaublichen Vereinen mit richtig geilen Fans. Hier in Newcastle ist es noch mal eine andere Fan-Kultur, aber es ist auch ein Riesenverein! Das merke ich jetzt schon. Jeder hier brennt für diesen Verein. So etwas reizt mich sehr. Dazu kommt auch die sportliche Perspektive. Im letzten Jahr hat der Klub nach 70 Jahren endlich wieder einen Titel gewonnen. Das ist der Weg, den man jetzt weitergehen sollte. Auf die Aufgabe habe ich Bock, auf die Challenge habe ich Bock! Darum bin ich hier!"
- "Darum bin ich hier - Nick Woltemade exklusiv" am Montag, 15.09. um 18:00 Uhr auf Sky Sport News
... auf die Frage, was er denkt, was ihn in der Premier League erwartet:
"Wir haben ein paar Leute beim DFB, die auch in der Premier League spielen. Zum Beispiel Niclas Füllkrug oder auch Pascal Groß, der hier lange Zeit gespielt hat. Wir haben viel darüber gesprochen. Es ist ein völlig legitimer und normaler Schritt, wenn du als junger Spieler hierher kommst. Flo Wirtz ist ja auch für recht viel Geld hergewechselt. Natürlich ist dann die Erwartung, dass direkt alles läuft. Aber für mich ist auch ganz klar, dass ich Zeit brauchen werde und diese werde ich mir auch nehmen. Es herrscht hier ein anderes Niveau, eine andere Intensität. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Und wenn ich mich daran gewöhnt habe, dann wird man schon sehen, warum ich hier bin."
... auf die Frage zu den Pfiffen bei den letzten Länderspielen:
"Ich habe es wahrgenommen, aber wenn die Leute meinen zu pfeifen, dann ist das okay. Das ist deren Meinung, das ist deren Recht. Sie zahlen auch viel Geld, um ins Stadion zu kommen. Und wenn es ihnen dann nicht gefällt, was man auf dem Platz für eine Leistung bringt, dann können sie auch ruhig ihre Meinung äußern. Es kann jeden mal treffen, jetzt hat es mich mal getroffen. Das ist der Sport, das ist Fußball. Emotionen gehören dazu. Wenn diese sich mal gegen mich richten, dann ist es halt so. Ich werde einfach probieren, weiter Gas zu geben."
... auf die Frage nach seiner Ablösesumme:
"Es ist einfach ein Geschäft. Wir Spieler sind ein Teil vom Geschäft und ich kann ja nichts dafür, wenn ein Verein sagt, wir wollen den Spieler haben und der andere Verein sagt, das ist der Preis und er wird dann gezahlt. Wir Spieler können das nicht beeinflussen. Für mich ist die Leistung das Einzige, was zählt. Auch wenn ich jetzt den Preis habe, ändert es für mich trotzdem nichts, dass ich sage, ich nehme mir Zeit. Das ist wichtig. Schlussendlich versuche ich nicht auf die Zahlen (Ablösesumme, Anm. d. Red.) zu schauen. Für mich zählt die Leistung und diese möchte ich ungern mit dem Geld verbinden. Wenn die Außenstehenden das machen, ist es halt so, es ist das Geschäft und gehört dazu."
... auf die Frage zum Fußball in der Premier League:
"In Deutschland wird auch guter Fußball gespielt, aber klar: Allein von der Intensität her ist die Premier League noch mal etwas anderes. Ich habe zwar bislang noch nicht hier gespielt, aber aus eigener Beobachtung und aus Erzählungen von anderen Spielern, die hier gespielt haben, würde ich sagen, dass die Intensität in den Zweikämpfen der größte Unterschied zu Deutschland ist. Die Anzahl der Zweikämpfe, die Anzahl der Sprints, die Duelle auf höchstem Niveau sind hier definitiv höher. Das ist eine geile Challenge."
Das Interview führte Toni Tomic
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