Offiziell: Köln gibt die Trennung von Peter Stöger bekannt - Ruthenbeck übernimmt
Ära von Stöger endet nach fast viereinhalb Jahren
03.12.2017 | 20:16 Uhr
Der 1. FC Köln und Peter Stöger gehen ab sofort getrennte Wege. Am Sonntag gaben FC-Präsident Werner Spinner und Geschäftsführer Alexander Wehrle auf der Pressekonferenz die Trennung bekannt. Nach Sky Informationen war der Stöger-Abschied schon vor dem Krisengespräch beschlossene Sache.
Nach dem 14. Spieltag zieht der 1. FC Köln die Konsequenzen aus einer Talfahrt, die seit Saisonbeginn anhält. Mit Peter Stöger auf der Kommandozentrale holte der FC lediglich drei Zähler und konnte keinen einzigen Sieg feiern. Der Österreicher muss nach fast viereinhalb Jahren die Koffer packen. A-Jugend-Coach Stefan Ruthenbeck übernimmt interimsweise die Mannschaft bis zur Winterpause.
Spinner bedauert Ende der Stöger-Ära
Bis zuletzt habe man gehofft, dass der Klub in der Konstellation mit Stöger, seinem Team und der Mannschaft den Klassenerhalt schaffen könnte, sagte Präsident Werner Spinner. "Leider ist diese Überzeugung jedoch trotz des positiven Resultats auf Schalke nicht mehr ausreichend vorhanden", so Spinner, "deshalb halten wir es in der aktuellen Situation für unabdingbar, auf der Trainerposition ein Signal zu setzen, auch wenn uns diese Entscheidung sehr schwer fällt und wehtut."
Geschäftsführer Alexander Wehrle ergänzte: "Wir haben in den vergangenen Tagen gespürt, dass unser gemeinsamer Weg zu Ende ist, und zwar unabhängig vom Resultat auf Schalke. Deshalb war es auch Peter wichtig, einen klaren Schnitt zu machen, bevor emotional und menschlich zu viel Negatives zurückbleibt."
Spekulationen über Stöger-Nachfolger
Über den Nachfolger von Peter Stöger wurde in den letzten Tagen auch schon heiß diskutiert. Der Erfolgstrainer von Zweitligist Holstein Kiel, Markus Anfang, soll auf dem Wunschzettel weit oben stehen. Der ehemalige Profi besitzt noch einen Vertrag bis 2019 bei den Norddeutschen. Störche-Geschäftsführer Ralf Becker möchte Anfang gerne darüber hinaus in Kiel sehen.
"An mich ist niemand herangetreten. Wir sind mit unserem Trainer super zufrieden und bemüht, die Zusammenarbeit langfristig fortzusetzen," sagte Becker bei Wontorra - der KIA Fußball-Talk.