Hochgerechnet 186 Tore "möglich"
10.10.2018 | 11:46 Uhr
Paco Alcacer führt die Torjägerliste der Bundesliga mit sechs Treffern an, obwohl der BVB-Star noch nicht einmal von Beginn an ran durfte und nur 81 Minuten spielte. Zudem stellte er einen Uralt-Rekord ein.
In den letzten Jahren hatte der BVB immer treffsichere Angreifer. Michy Batshuayi traf bei seinem Debüt letzte Saison gegen Köln doppelt und legte ein weiteres Tor auf. Insgesamt traf er in zehn Bundesligapartien sieben Mal. Auch die Qualitäten von Pierre-Emerick Aubameyang oder Robert Lewandowski sind hinlänglich bekannt.
Doch kein Knipser schlug in Dortmund so ein wie Paco Alcacer. Der Spanier war beim 4:3-Sieg gegen den FC Augsburg mit drei Treffern nach seiner Einwechslung der überragende Mann. Ganz Dortmund liegt Alcacer zu Füßen und auch ein euphorisierter Trainer Lucien Favre konnte die Leistung seines Angreifers anschließend am Sky Mikro kaum in Worte fassen.
Zurecht, denn die nackten Zahlen sind unfassbar: Insgesamt traf er in drei Spielen in der Beletage des deutschen Fußballs sechs Mal - in nur 81 Spielminuten. Der 25-Jährige trifft im Schnitt alle 13,5 Minuten - hochgerechnet auf die restliche Spielzeit wären das sagenhafte 186 Saisontore.
Alcacer bricht statistisch derzeit alle Rekorde, denn kein Spieler traf im Schnitt in der Bundesligahistorie häufiger. Den Bestwert hielt bisher Leverkusens Joel Pohjanpalo, der für seine sieben Treffer im Schnitt 42 Minuten benötigte (Anm. d. Red. mindestens fünf Tore). Rüdiger Mielke vom MSV Duisburg (15 Tore, im Schnitt alle 90 Minuten), Gladbachs Neuzugang Alassane Plea (5/95) und Gerd Müller (365/105) folgen auf den Plätzen.
Doch Alcacer hat auch noch einen Uralt-Rekord eingestellt, denn sechs Treffer in den ersten drei Spielen gelang bisher genau einem einzigen Spieler. Hamburgs Gert Dörfel jubelte in der ersten Bundesliga-Saison 1963/64 genauso oft in seinen ersten drei Einsäten - allerdings stand dieser natürlich dafür deutlich länger auf dem Rasen...