Premier League: Graham Potter stärkt Kai Havertz den Rücken

Rückendeckung trotz Kritik: Potter vertraut auf Top-Scorer Havertz

Kai Havertz steht derzeit in der Kritik - Trianer Graham Potter nimmt den DFB-Star in Schutz.
Image: Kai Havertz steht derzeit in der Kritik - Trianer Graham Potter nimmt den DFB-Star in Schutz.  © Imago

Der FC Chelsea steckt noch immer tief in der Krise. Ein Spieler, der dabei in die Kritik geraten ist, ist Kai Havertz. Der DFB-Kicker kämpft derzeit gegen eine Torflaute an, wirkt im Spiel der Blues oft wie ein Fremdkörper. Von Trainer Graham Potter gab es nun Rückendeckung.

Seit der Saison 2002/03 hat der internationale Fußball nicht mehr ohne den FC Chelsea stattgefunden. Die Blues schafften es seither 18 von 20 Mal in die K.o.-Runde der Champions League, gewannen zwei Mal die Königsklasse. In den zwei Ausnahme-Jahren in der Europa League (12/13 und 18/19) gewann Chelsea jeweils auch dort den Titel.

Nun könnte es zu einem Bruch dieser unfassbaren Erfolgsgeschichte kommen. Aktuell stehen die Londoner lediglich auf dem zehnten Tabellenplatz in der Premier League. Die Qualifikationsplätze für die Europa League sind bereits sieben Punkte entfernt - auf die Champions League sind es schon elf Zähler Rückstand. Derzeit droht ein Horrorszenario, das es so seit Jahrzehnten nicht gegeben hat.

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Edin Terzic warnt auf der PK vor dem kommenden Gegner des BVB, dem FC Chelsea. Die Londoner laufen zwar in der Premier League den Erwartungen hinterher, unterschätzen dürfe man das Potential und die Qualität jedoch nicht.

Havertz-Flaute als Ursache für Chelseas Absturz?

In England bemüht man sich darum, nach Gründen für das schwache Abschneiden und auch die teils unterirdischen Leistungen zu suchen. Für viele Experten ist ein Negativ-Faktor im milliardenschweren Team der Blues DFB-Star Kai Havertz. Der Offensivmann spielt meist in der Spitze - einen echten Stürmer gibt es nicht. Dass der Allrounder seit sieben Spielen nicht getroffen hat, sehen viele Experten als Hauptursache der allgemeinen Torflaute Chelseas (erst zwei Treffer in der Rückrunde).

Kritik, die Trainer Graham Potter so nicht stehen lassen will. "Ich denke, wir müssen als Team besser angreifen, und das liegt in meiner Verantwortung. Es ist zu einfach, auf Einzelpersonen zu zoomen und ihnen die Schuld zu geben. Es ist ein Kollektiv. Wir müssen es besser machen und das beginnt bei mir", stellt sich der Coach im Gespräch mit dem Evening Standard vor seinen Schützling.

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Potter lobt Havertz: "Wichtiger Spieler für uns"

Gegen den BVB (ab 21 Uhr hier im Liveticker) wird der 23-Jährige in der Königsklasse wieder in der Startelf erwartet. Havertz weiß um die Bedeutung des Duells. Nach der 0:1-Niederlage in Dortmund braucht es einen Sieg für den Einzug ins Viertelfinale. Trifft Havertz, würde er den Kritikern zumindest vorerst die Grundlage für harte Angriffe nehmen.

Sein Trainer traut dem Ausnahmekicker jederzeit eine Leistungsexplosion zu. "Man sieht die Qualität, die er mitbringt. Wenn er seinen Fußball genießt, ist er ein wirklich wichtiger Spieler für uns und in den jüngsten beiden Heimspielen hat man das gesehen", meint Potter.

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Das Kuriose: Havertz kommt in dieser Saison zwar erst auf fünf Ligatreffer und eine Vorlage, ist damit aber Top-Scorer der Londoner.

Mehr zum Autor Lars Pricken

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