PSG-Coach Emery verrät: Neymars Glück hatte höchste Priorität
Scheidender PSG-Trainer äußert sich
03.05.2018 | 20:23 Uhr
Am Saisonende ist Schluss für PSG-Trainer Unai Emery. Der scheidende Spanier war zwei Jahre lang für den französischen Hauptstadtklub verantwortlich und arbeitete unter anderem mit dem brasilianischen Superstar Neymar zusammen. Über diesen äußert sich der Coach nun in einem Interview.
"Neymar kam zu PSG, um ein Anführer zu sein, um eine Entwicklung zu durchlaufen, damit er der beste Fußballer der Welt wird", sagt Emery im spanischen Magazin The Tactical Room.
"Überall gibt es verschiedene Anführer. Bei Barca ist Messi der Anführer, in Madrid ist es Florentino Perez und bei Atletico (Diego) Simeone. Bei PSG muss der Anführer Neymar sein", ergänzt der 46-Jährige.
Das sei auch der Grund gewesen, warum Neymar den FC Barcelona verlassen und sich PSG angeschlossen habe. "Durch die System-Umstellung auf ein 4-4-2 war das Spiel komplett auf Lionel Messi zugeschnitten und Neymar musste für ihn arbeiten."
Emery blickt auf die Zusammenarbeit mit Neymar
Der brasilianische Superstar müsse sich aber noch in die neue Rolle hineinwachsen. "Das ist ein Prozess, den jeder durchleben und verinnerlichen muss, so etwas lernt man mit der Zeit und mit der Erfahrung", sieht Emery Neymar noch nicht am Ende seiner Entwicklung.
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In der vergangenen Arbeit bei PSG sei vor allem ein Aspekt besonders wichtig gewesen. "Ich muss Neymar glücklich machen", so der scheidende Coach.
"Das ist das Wichtigste, dass er glücklich ist. Es spielt keine Rolle wie. Ich hatte dazu viele Gespräche mit Neymar. Einige Maßnahmen haben nicht funktioniert, aber andere waren sehr erfolgreich. In einem dieser Gespräche haben wir uns 45 Minuten lang mit offenen Herzen unterhalten. Es war ein wunderschöner Moment. Er hörte mir zu, und ich konnte ihn in einigen Punkten überzeugen."
Insgesamt bringt es Neymar für Paris auf 30 Spiele. Dabei gelangen ihm 28 Tore und 19 Assists. Seit Anfang März fehlt der brasilianische Superstar allerdings wegen einer Fußverletzung. Eine Rückkehr auf den Platz in dieser Spielzeit ist unwahrscheinlich.