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"Ronaldo kann seinen Kinnbart abrasieren" - Die Pressestimmen

Nach dem WM-Aus der Superstars Ronaldo und Messi

Sein Kinnbart brachte ihm wohl kein Glück: Cristiano Ronaldo muss mit Portugal die Heimreise antreten.
Image: Sein Kinnbart brachte ihm wohl kein Glück: Cristiano Ronaldo muss mit Portugal die Heimreise antreten.  © Getty

Das WM-Aus der Superstars Cristiano Ronaldo mit Europameister Portugal und Lionel Messi mit Vizeweltmeister Argentinien lässt die internationale Presse nicht kalt.

"Cristiano Ronaldo kann sich jetzt seinen Kinnbart abrasieren", titelt die spanische Tageszeitung El Mundo Deportivo. Und Portugal trägt Trauer: "Ende eines Traumes. Cavani wirft Portugal aus dem WM-Turnier", schreibt die portugiesische Sportzeitung A Bola. Auch die argentinischen Medien sind entsetzt nach dem WM-Aus von Messi & Co.: "Das Ende einer Generation", titelt die argentinische Tageszeitung Ole.

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In Frankreich und Uruguay feiern die Medien den Einzug ins Viertelfinale und die außergewöhnlichen Protagonisten. "Monumental!", titelte die L'Equipe. Kylian "Mbappe war der Messi", schrieb die Sporttageszeitung und bejubelte den Stuttgarter Benjamin Pavard, der "das Tor seines Lebens" schoss. Uruguay feierte seine "Giganten", denen erstmals seit dem WM-Titel 1930 vier WM-Siege nacheinander gelangen (El Pais).

Sky Sport hat die internationalen Pressestimmen im Überblick.

Uruguay - Portugal (2:1)

Uruguay

El Pais: "Sie sind Giganten! Uruguay gewinnt durch einen Doppelschlag Cavanis. Gleich der erste Angriff sitzt. Besser geht es nicht. Uruguay schreibt weiter Geschichte. Vier WM-Siege in Folge, wie zuletzt beim Weltmeister-Titel 1930."

El Observador: "Die Stunde der Mutigen. Uruguay unter den besten Acht der Welt. Eine Partie geführt mit großem Aufwand, Zusammengehörigkeitsgefühl und Aufopferung. Zurück blieb der beste Spieler der Welt. Auf der Strecke blieb der Europameister."

La Republica: "Cavani war der Held, der Portugal und Cristiano Ronaldo vernichtete. Im Viertelfinale wartet Frankreich, ein gefürchteter Rivale. Die Celestes zeigten sich kämpferisch und mit einer undurchdringbaren Defensive."

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Portugal

Publico: "Ronaldo übergab die Bühne Sotschi an Cavani. Zwei Traumtore des PSG-Stars schicken Portugal nach Hause. Nach dem Weltmeister erwischte es nun auch den Europameister. Messi und Ronaldo verabschieden sich am gleichen Tag von Russland."

Diario de Noticias: "Portugal bezahlte die fehlende Kühnheit teuer. Trotz der besten Turnierleistung scheuten einige Spieler das Risiko. Als Portugal den Rhythmus erhöhte, war das Kind schon in den Brunnen gefallen. Portugal ist viel besser als Uruguay, das sicher nicht mehr lange in Russland bleiben wird."

Correio da Manha: "Der Traum ist vorbei. Cavani wirft Portugal aus der WM. Ein erbarmungsloses Ergebnis, ausgerechnet beim besten Auftritt. Portugal bestimmte das Spiel, drückte den Gegner in die Defensive, aber die außergewöhnliche Effizienz Uruguays gab den Ausschlag. Cavani brillierte."

A Bola: "Ende eines Traumes. Cavani wirft Portugal aus dem WM-Turnier. War es der Abschied einer Legende?"

Spanien

Marca: "Cavani schmeißt Ronaldo raus. Der WM-Traum von Ronaldo und Portugal dauerte nur zwei Stunden länger als der von Messi und Argentinien. Die zwei besten Spieler der Welt verabschieden sich am gleichen Tag. Uruguay ist sicherlich kein Topfavorit auf dem WM-Titel, doch die zu schlagen ist ein durchaus schweres Unterfangen."

AS: "Cavani verabschiedet Ronaldo. Nach Messi hat es jetzt auch Ronaldo erwischt. Es war nicht die Nacht des Cristiano Ronaldo."

Sport: "Die Suarez-Cavani-Connection schmeißt Ronaldo aus der WM raus. Nach Messis platzt auch Ronaldos WM-Traum! War das die letzte Weltmeisterschaft für Ronaldo?"

El Mundo Deportivo: "Cristiano Ronaldo kann sich jetzt seinen Kinnbart, der ihm als Talisman diente, abrasieren. Die Abwehr Uruguays brachte Ronaldo zur Verzweiflung. Cavani war diesmal unbezahlbar. Der Traum Uruguays geht gegen Frankreich weiter."

Frankreich - Argentinien (4:3)

Argentinien

Ole: "Die Besten sind raus. Für Messi und Cristiano Ronaldo endete der WM-Traum im Abstand von wenigen Stunden. Weil sie in ihren Teams nur wenig Unterstützung fanden, fiel es ihnen schwer, auf gleicher Höhe wie in ihren Klubs zu spielen. Es ist das Ende einer Generation."

Clarin: "Argentinien und das Ende des Zyklus einer Generation. Die Zeit zum Umbau ist gekommen. Frankreich verprügelt Argentinien und schickt es nach Hause. Die Seleccion hatte einen Schutzengel, der sie bis zum Schluss in der Partie hielt. Aber die Geschichte war schon geschrieben."

La Nacion: "Mit oder ohne Messi, eine neue Ära muss eingeläutet werden. Es gab keinen epischen Messi, sondern einen viel irdischeren."

Diario Popular: "Argentinien musste die vielen Dummheiten in der Abwehr teuer bezahlen. Die Seleccion beendet den Zyklus einer Spielergruppe, die Argentinien bei großen Turnieren in drei Finals in Folge gebracht hat, aber nicht die Chance nutzte, erstmals ein Turnier seit 1993 zu gewinnen."

Frankreich

L'Equipe: "Monumental! Am Ende eines Spiels, das in die Geschichte eingehen wird, qualifizieren sich 'Les Bleus' nach einem verrückten Drehbuch für das Viertelfinale. Mbappe war der Messi. Pavard machte das Tor seines Lebens."

Ouest France: "Und jetzt: Platz frei für Uruguay gegen die Blauen! Die Blauen begeistern und lassen das Fieber steigen. Kylian Mbappe war wie ein Tornado. Frankreich hofft, den Schalter umgelegt zu haben, nachdem sie in einem verrückten Spiel Argentinien umgestoßen haben."

Courrier de l'Ouest: "Und plötzlich überkam die Blauen der Wahnsinn. Mbappe, der Mörder, der erst 19 ist. Messi geht, aber die Blauen bleiben. Jetzt stehen sie da, wo sie vor vier Jahren von Deutschland gestoppt wurden."

Spanien

Marca: "Mbappe überrollt Messi. Mbappe nockt das Argentinien eines unauffälligen Messi aus. Argentinien spielte mit Herz, aber ohne überzeugen zu können. Auch wenn Agüero am Ende das Resultat noch schminkte muss man konstatieren, dass Frankreich überlegen war. Es sieht immer mehr danach aus, dass der ersehnte WM-Titel für Messi ein Traum bleiben wird."

AS: "Mbappe fällt Messis Urteil. Dass Messi irgendwann mal den WM-Pokal in den Himmel streckt, klingt mittlerweile schon nach einer Utopie. Der junge Franzose entpuppte sich als eine Mischung aus Ronaldo Nazario und Usain Bolt. Er flog wie ein 400-Meter-Läufer. Davon wird man noch in Jahrzehnten sprechen."

Sport: "Mbappe zerstört Messis Traum. Eine als Fußballer verkleidete Bestie durchkreuzte Argentiniens Pläne. Der beste Fußballer der Welt war verloren in der Mittelmäßigkeit der Albiceleste. Es tut weh, dass dem besten Fußballer der Geschichte der WM-Titel vorenthalten bleibt."

El Mundo Deportivo: "Frankreich überrollt Argentinien und kegelt Messi aus der WM raus. Der Klassenunterschied zwischen beiden Teams war einfach viel zu groß, insbesondere in Sachen Tempo. Was Mbappe gezeigt hat, war mehr als das Eintrittsgeld wert. Messi hat den WM-Titel verdient, nicht aber die argentinische Nationalmannschaft." (sid)

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