Rothosen schreiben rote Zahlen

HSV mit dickem Minus

Dickes Minus für den HSV
Image: Dickes Minus für den HSV

Der Hamburger SV hat die zurückliegende Bundesliga-Saison mit einem dicken Minus von 13,4 Millionen Euro abgeschlossen. Dies geht aus den vorläufigen Geschäftszahlen für die Spielzeit 2016/17 hervor, die der Klub am Mittwoch auf seiner Homepage veröffentlichte.

Die Verbindlichkeiten der HSV Fußball AG belaufen sich damit auf 105,5 Millionen Euro und haben einen Höchststand erreicht. Die Umsatzerlöse von 122,1 Millionen Euro waren im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig.Damit landeten die Hanseaten zum siebten Mal in Folge in den roten Zahlen, der Verlust fällt deutlich höher aus als in der vorvergangenen Saison.

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Image: Klaus-Michael Kühne hält 17 Prozent der Anteile an der HSV AG.  © DPA pa

Kein sportlicher Erfolg - kein Umsatz

HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein nannte den "umfangreichen Kaderumbruch" im Sommer 2016, der "zu erhöhten Personalaufwendungen" führte", als einen der Gründe für das Ergebnis. Die damit verbundene Erwartung einer Verbesserung in der Bundesliga "und somit einer Einnahmensteigerung in den folgenden Spielzeiten bei der Verteilung der Fernsehgelder wurde indes nicht erreicht".

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Image: HSV-Vorstands-Boss Heribert Bruchhagen  © Getty

Kaderumbruch verursacht weitere Kosten

Zudem habe man entgegen der Planung im Winter 2016/17 erneut in den Kader investieren müssen. "Dies, zusammen mit den personellen Wechseln im Trainerstab und im Vorstand, hat dann zu einem gegenüber der Planung erhöhten Jahresfehlbetrag geführt", sagte Wettstein in einem Interview auf der Klub-Homepage.

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