Bayerns Vorstandsboss erklärt "Hoeneß-Ausraster"
25.07.2018 | 17:22 Uhr
Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat sich nach dem verbalen Angriff von Uli Hoeneß auf Mesut Özil ebenfalls zu Wort gemeldet.
"Ich denke, ich bin immer nah dran an Uli Hoeneß und ich glaube, er mochte den Spieler nie so gerne. Und das ist ihm anscheinend etwas auf die Nerven gegangen, dass da jetzt so eine Rassismusnummer draus gestrickt wurde. Uli haben nur die nicht so guten Leistungen in den letzten Jahren nicht gefallen. Man braucht das auch nicht überstrapazieren und wir haben auch kein Problem mit."
"In der ganzen Geschichte Özil gibt es am Ende des Tages viele Verlierer. Ich glaube, Özil selber, aber auch der DFB hat hier mehr als eine merklich schlechte Figur abgegeben."
Vor dem Abflug des FC Bayern München in die USA redet sich Hoeneß beim Thema Özil schon fast in Rage. "Wann hat er das letzte gute Länderspiel gemacht?", fragte Hoeneß. Sportlich habe der Mittelfeldmann "schon lange nicht mehr geglänzt und seit Jahren keine Leistung mehr in der Nationalmannschaft gezeigt."
Auch die Bundesliga-Konkurrenz aus Leverkusen reagierte auf das emotionale Statement von Uli Hoeneß. Für Bayers Geschäftsführer Sport, Rudi Völler, war es vielleicht etwas zu emotional, aber nachvollziehbar.
"Er ist ja sehr direkt. Es war in der Hinsicht vielleicht ein Tick zu viel des Guten. Aber er wollte damit nur ausdrücken, dass es alle genervt hat - die ganze Diskussion. Dass von der Özil-Seite keiner etwas gesagt hat. Nicht nur die Deutschen, sondern auch die Deutsch-Türken hätten sich eine Aussage erhofft."