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SC Freiburg News: Wenige Transfers befeuern Bundesliga-Hoffnung

Endlich Konstanz in Freiburg: Was geht für Streich, Grifo & Co.

Günter, Petersen und Grifo sind Schlüsselspieler des SV Freiburg.
Image: Günter, Petersen und Grifo sind Schlüsselspieler des SV Freiburg.  © Imago

Der SC Freiburg ist ein Ausbildungsverein, wie er im Buche steht: Am Ende der meisten Saisons gibt der Klub seine besten Spieler ab. Doch in diesem Sommer scheint alles anders. Was ist in der kommenden Spielzeit drin für den SCF?

Die Freude über den zehnten Platz in der vergangenen Saison war groß beim SC Freiburg: Wieder nicht abgestiegen und auch nie wirklich etwas damit zu tun gehabt. Noch ein weiteres Jahr Bundesliga. Dort spielt der SCF nun schon seit 2016 ununterbrochen. Die beste Platzierung war der siebte Rang 2016/17. Auch wenn es von den Verantwortlichen niemand äußern will, das ist auch in der kommenden Spielzeit drin.

Bundesliga-Spielplan 2021/22
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Denn Freiburg hat in diesem Sommer kaum bis gar keine Leistungsträger abgegeben. Am meisten könnte der Verlust von Stammkeeper Florian Müller schmerzen, der einige Punkte rettete. Er kam aber überhaupt nur in den Breisgau, weil sich die etatmäßige Nummer eins, Mark Flekken, kurz vor Saisonbeginn 2020/21 verletzte. Der steht nun wieder in den Startlöchern. Ansonsten verließen keine großen Namen den Verein.

Waldschmidt, Bürki und Co. kehrten den Rücken

Das war in den vergangenen Jahren anders. 2020 verabschiedeten sich gleich mehrere Stammspieler aus dem Schwarzwald: Luca Waldschmidt, Robin Koch und Keeper Alexander Schwolow. Das konnte die Mannschaft um Christian Streich jedoch gut kompensieren, die Platzierung spricht für sich.

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In den Jahren zuvor musste das Team diese Qualität bereits des Öfteren beweisen. Caglar Söyüncü, Maximilian Philipp, Roman Bürki oder Oliver Baumann sind nur wenige Namen, die einst für Freiburg aufliefen und dann zu "größeren" Vereinen wechselten. Dabei verliert der Sport-Club sein Image als Ausbildungsverein zwar nicht, dennoch geht der Trend in Richtung Konstanz.

Grifo findet im Breisgau seine sportliche Heimat

Ein Symbolspieler dafür ist Vincenzo Grifo. Nach Intermezzi mit Borussia Mönchengladbach und der TSG Hoffenheim spielt der Italiener seit zweieinhalb Jahren wieder in Freiburg, wo er sich bereits zwischen 2015 und 2017 die Fußballschuhe schnürte. Nun scheint es so, als hätte er seine sportliche Heimat gefunden. Gerüchte um einen Abgang sind Mangelware.

Dabei ist er haarscharf am EM-Titel vorbeigeschrammt, stand er doch im vorläufigen Kader der italienischen Nationalmannschaft. Ist der 28-jährige Spielmacher nicht zu Höherem berufen? "Im Moment fühle ich mich sehr, sehr wohl hier", sagte Grifo vor einem Monat im Interview mit skysport.de.

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Außerdem ist der Südwest-Klub mittlerweile eine feste Größe im deutschen Fußball. Tabellenplatzierungen wie in der jüngeren Vergangenheit bestätigen die berechtigte Teilnahme an der Bundesliga. Nicht zuletzt ist das Spielern wie Kapitän Christian Günter und Edelstürmer Nils Petersen zu verdanken. Die Karriere des Angreifers verlief ähnlich wie bei Grifo: Bei vielen Vereinen fand er sich nicht zurecht, in Freiburg stimmt's. Günter läuft schon seit der Jugend im selben Trikot auf. Ein Abgang? Unvorstellbar.

Streich ist eine Instanz beim SCF

Die Konstanz auf gewissen Positionen zahlt sich aus, denn so fällt nicht das gesamte Konstrukt in sich zusammen, sobald einzelne Leistungsträger gehen. Vorgelebt wird diese Konstanz aber vor allem auf dem Trainerposten: Im Dezember diesen Jahres feiert Christian Streich sein zehnjähriges Jubiläum als Cheftrainer des SC Freiburg.

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Ohne den 56-Jährigen gäbe es wohl deutlich weniger Zitate in der Bundesliga, über die man schmunzeln muss. Viel wertvoller jedoch: Er schafft es Jahr für Jahr eine konkurrenzfähige Truppe zu bilden. Und geht es Mal wie 2015 in die Zweitklassigkeit, dann steht der Verein hinter dem Trainer. Fast ein Novum im modernen Fußballgeschäft.

Mit Freiburg ist in der kommenden Saison also zu rechnen. Am Trainer gibt es keine Zweifel und seit langem bleibt der Kader endlich einmal fast unverändert. Die Spieler kennen sich und junge Profis, die es in den Reihen der Freiburger zu Genüge gibt, können sich entwickeln.

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Eine Baustelle gibt es in Freiburg

Die größten Bauchschmerzen bereitet derweil wohl der Bau des neuen Stadions. Da es dort nach wie vor zu Verzögerungen kommt, müssen Grifo, Petersen und Co. die ersten Heimspiele noch im Dreisamstadion absolvieren. Die erste Partie der Bundesliga-Saison steigt allerdings auswärts am Samstag, 14. August, in Bielefeld (ab 15:25 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 6). Im DFB-Pokal geht es schon am Sonntag in Würzburg gegen die Kickers (live ab 18:15 Uhr auf Sky Sport 3).

Mehr zum Autor Patrick Steinle

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