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SC Freiburg: Streich steht mit Freiburg im Halbfinale des Pokals

Freiburg feiert den "besten Mann": Gelingt der große Streich?

Freiburg steht zum zweiten Mal im Halbfinale des DFB-Pokals und auch in der Bundesliga mit Rang fünf mehr als ordentlich da. Trainer Christian Streich ist zufrieden - und lässt sich ein klein wenig feiern.

"Christian Streich, du bist der beste Mann!", tönt es nach dem 2:1-Sieg gegen Bochum (n.V.) im Pokalviertelfinale im Freiburger Auswärtsblock an der Castroper Straße. Und der 56-Jährige lässt es geschehen - und sich ein klein wenig feiern.

Denn mit dem Einzug ins Halbfinale ist der SC Freiburg nur noch einen Schritt vom erstmaligen Finaleinzug entfernt. Bereits in der Saison 2012/13 kamen die Breisgauer bis ins Halbfinale, scheiterte aber mit 1:2 am VfB Stuttgart.

Streich über Pokal-Halbfinale: "Sportlich ist das großartig"

Obwohl Streich nach dem Sieg von den Fans extra gefeiert wurde, darf die Leistung seiner Mannschaft nicht geschmälert werden. Im Viertelfinale zwischen Bochum und Freiburg ging es nach 90 Minuten in die Verlängerung - und alles sah nach Elfmeterschießen aus. Allerdings nutzte Roland Sallai einen Fehler des Bochumers Maxim Leitsch und spitzelte zum 2:1-Sieg ein.

"Sportlich ist das großartig. Ich freue mich total, dass wir darum spielen dürfen, um nach Berlin zu fahren, das ist außergewöhnlich," erklärte der Freiburg-Coach nach dem Spiel am Sky Mikro. Die großen Emotionen zeigte er jedoch noch nicht und mahnte sofort in Streich-Manier. "Jetzt müssen wir erst einmal schauen, dass wir ein gutes Halbfinale spielen und nicht kurz vor Berlin ausscheiden."

Wie groß die Sehnsucht nach dem Pokalfinale ist, lässt sich der Trainer nur kurz anmerken. "Natürlich bedeutet mir das sehr viel." Denn wie die Stimmung dort sein kann, weiß der Cheftrainer. Als A-Jugendtrainer des SC Freiburg gewann er bereits dreimal den Jugend-Pokal in Berlin. "Es war großartig mit der A-Jugend. Ich weiß noch alles von diesen Spielen, dem Erlebnis - es ist einfach großartig, ein deutsches Endspiel in Berlin bestreiten zu dürfen." Und fügte hinzu: "Jetzt hoffen wir das Beste."

Schafft Streich den großen Streich?

Dabei muss sich der Sympathieträger gar nicht so sehr auf die Hoffnung stützen, schließlich steht er mit seiner Mannschaft so gut wie lange nicht mehr da: Halbfinalticket im Pokal gebucht und in der Bundesliga auf Rang fünf und auf Europakurs.

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"In der Meisterschaft haben wir so viele Punkte, dass wir keine Sorgen haben. Das ist wunderbar. So könnte es dann weitergehen", erklärte Streich. Das dies nicht selbstverständlich ist, weiß vor allem Streich selbst.

Seit seinem Amtsantritt als Cheftrainer zum Ende des Jahres 2011 hat Streich mit dem SC Freiburg schon fast alles erlebt: Abstieg in Liga zwei, Wieder-Aufstieg in die Bundesliga, Platzierungen eher in der unteren Tabellenhälfte, meist ein frühes Pokal-Aus. Mit dem Einzug ins Pokalfinale könnte Streich den nächsten großen Streich landen. Dann wäre sogar der erste Titel mit den Profis in greifbarer Nähe - es wäre der ganz große Streich.

Und wer weiß, wo es in der Bundesliga noch hingehen kann? Die Plätze drei und vier sind nur vier Punkte entfernt.

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Ob Freiburg zwecks des Omens ins gleiche Hotel geht, wie damals mit der A-Jugend? "Damit befassen wir uns dann, wenn es so weit ist", analysierte Streich gewohnt klar. Klar ist aber auch, dass bis zum Finale noch eine Hürde ansteht: das Halbfinale.

Leipzig, Union oder HSV warten im Halbfinale

RB Leipzig, der Hamburger SV und Union Berlin könnten die Gegner in der letzten K.o.-Runde heißen. In Leipzig gastiert das Streich-Team schon am kommenden Samstag (15.30 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga) in der Bundesliga.

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Im Hinspiel erkämpften sich die Freiburger ein Remis, allerdings scheinen die Leipziger seit dem dem Trainerwechsel zu Domenico Tedesco immer besser in die Spur zu finden. Auch gegen Union spielte der SC Unentschieden. Und der HSV kämpft aktuell in der 2. Bundesliga um den Aufstieg in die Erstklassigkeit.

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Nach der Auslosung am Sonntagabend wissen Streich & Co., gegen wen sie am 19. oder 20. April um den Einzug ins Finale kämpfen. Und vielleicht heißt es dann wieder: "Christian Streich, du bist unser bester Mann!"

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