Burgstaller: "Man macht sich seine Gedanken und hofft das Beste"
30.03.2020 | 17:49 Uhr
Guido Burgstaller von Schalke 04 hat mit Sky exklusiv über die aktuelle Lage gesprochen. Der Stürmer spricht außerdem über seine Zeit in Isolation und über die aktuelle Trainingssituation bei Schalke.
"Ich habe ja eine kleine Tochter, die krabbelt schon ganz anständig und räumt das ganze Haus aus. Da muss man schon immer hinterher sein. So ein Tag ist schon anstrengender als manchmal zwei Mal Training. Aber es macht natürlich Spaß. Ich genieße das, mit meiner Familie den Tag zu verbringen. Es ist schönes Wetter, wir wohnen ein bisschen ländlicher von Düsseldorf. Wir können da in der Nähe auch im Wald spazieren und haben in der Nähe einen Bauernhof, um mal ein bisschen Tiere zu schauen mit meiner Tochter. Das genieße ich momentan immer."
"Ja, Gott sei Dank hat es von meiner Familie noch niemanden erwischt, aber wenn man das natürlich so mitbekommt, belastet das einen schon sehr. Man hängt so in der Luft und weiß nicht, wie es weitergeht. Jetzt nicht nur im Fußball, auch in der Wirtschaft. Das betrifft ja die ganze Welt. Und sowas gab es glaube ich noch nie. Von demher macht man sich natürlich schon so seine Gedanken darüber und hofft natürlich nur das Beste."
"Ich glaube das war ein bisschen eine Achterbahnfahrt jetzt im Frühjahr. Wenn man jetzt mal über den Herbst spricht, haben wir eine tolle Hinrunde gespielt glaube ich. Wir haben schönen Fußball gezeigt, vor allem aggressiven, temporeichen Fußball auch nach vorne mit hohem Pressing. Das ist uns im Frühjahr nicht mehr so gelungen, bis auf das erste Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, wo wir ein gutes Spiel abgeliefert haben.
Leider hatten wir auch einige Verletzte zu verkraften. Wichtige Spieler sind uns da leider weggebrochen, und jetzt sind wir in einer Phase gewesen, wo wir nicht das große Selbstvertrauen hatten, das hat man gemerkt. Und jetzt hoffe ich einfach, wenn es weitergeht, dass wir da anknüpfen können, wo wir die meiste Zeit im Herbst gespielt haben."
"Ein Mannschaftstraining macht überhaupt keinen Sinn. Aber ich glaube so vier, fünf Personengruppen, das wäre eventuell ein bisschen sinnvoller. Bisschen gegen den Ball treten, sollte man dann schon irgendwann. Mit Radfahren und Laufen kann man sich natürlich fit halten, aber ein bisschen wieder das Gefühl für den Ball und den Mitspieler auf dem Platz zu trainieren, wäre nicht schlecht. Aber da wird gerade drüber diskutiert bei uns, wie das am besten aussieht, dass da keine Ansteckungsgefahr entsteht und für alle Beteiligten das richtige dabei ist."