Schalke: Erneuter Torwarttausch ist die Chance für Fährmann
Nach der Roten Karte für Nübel
06.02.2019 | 21:25 Uhr
Nach dem Platzverweis für Alexander Nübel wird Ralf Fährmann in den kommenden Spielen wieder das Schalker Tor hüten. Auf Trainer Domenico Tedesco könnte die nächste unbequeme Entscheidung warten.
Dass Ralf Fährmann nach seiner Degradierung auf die Ersatzbank bereits zwei Spiele später sein Comeback im Schalker Tor feiern würde, damit hätte er wohl selbst nicht gerechnet. Doch am Samstagabend zeigte sich mal wieder, dass der Fußball ein schnelllebiges Geschäft ist.
Nach einem schnell ausgeführten Freistoß der Gladbacher, der nach dem Schlusspfiff noch für Ärger sorgte, sprintete Thorgan Hazard plötzlich alleine im höchsten Tempo auf den Kasten von Alexander Nübel zu. Der deutsche U21-Nationaltorhüter wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen und sah folgerichtig die Rote Karte.
Fährmann kann sich beweisen
"Mir tut es leid für Alex. Es ist immer blöd, eine Rote Karte zu bekommen", äußerte Fährmann anschließend sein Mitgefühl. Der Platzverweis könnte noch folgenschwere Auswirkungen mit sich bringen.
Schließlich kann Fährmann nun beweisen, dass er wieder frei im Kopf ist. Aus diesem Grund hatte sich Tedesco zum Rückrunden-Start dazu entschieden, den überraschenden Torwartwechsel vorzunehmen. Gegen Gladbach konnte sich der 30-Jährige bis auf einen Freistoß gegen Lars Stindl nicht mehr großartig auszeichnen. Bei den beiden Gegentoren war er ohne jede Abwehrchance.
Bereits vor der Partie gegen die Fohlen hatte sich Tedesco darauf festgelegt, dass Fährmann im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf (Mittwoch ab 20:45 Uhr live auf Sky) das Tor hüten wird. Dies bestätigte der Trainer auf der Pressekonferenz: "Da stehe ich zu meinem Wort. Alles andere wäre gegenüber Ralle auch nicht fair."
Zwei-Spiele-Sperre für Nübel
Da Nübel in der Bundesliga mit einer Zwei-Spiele-Sperre belegt wurde, wird der S04-Kapitän auch gegen den FC Bayern und den SC Freiburg spielen. Zwar hatte Tedesco bekräftigt, dass er an Nübel festhalten wolle, doch sollte sich Fährmann in diesen Spielen empfehlen, dürfte der Konkurrenzkampf wieder völlig offen sein.
Nach dem Freiburg-Spiel steht in der Champions League das Achtelfinale gegen Manchester City (am 20. Februar live in der Original Sky Konferenz) an. Mit Nübel oder Fährmann im Tor? Möglicherweise wartet auf Tedesco dann die nächste unbequeme Entscheidung.