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Hannovers Martin Kind kritisiert Kölns Toni Schumacher

96-Boss Kind will Manager Heldt nicht abgeben

"Horst Heldt bleibt." - 96-Boss Kind will Manager nicht abgeben.
Image: "Horst Heldt bleibt" - 96-Boss Kind will Manager nicht abgeben  © DPA pa

Was wird aus Horst Heldt? Der Manager von Hannover 96 liebäugelt mit einem Wechsel zum 1. FC Köln. 96-Chef Martin Kind will ihn aber nicht gehen lassen.

Bereits in der vergangenen Woche war das Interesse des abstiegsbedrohten Klubs an einer Verpflichtung des Managers vom Bundesliga-Konkurrenten Hannover 96 bekannt geworden. Heldt hatte nach dem 1:1 der Niedersachsen am Freitag gegen den VfB Stuttgart sein Interesse signalisiert. "Das ist eine außergewöhnliche Situation für mich, deshalb muss ich das Gespräch führen", sagte Heldt. "Ich muss mir das anhören."

Schumacher: "Heldt will nach Köln"

Kölns Vizepräsident Toni Schumacher berichtete vor dem Spiel gegen Berlin am Sky Mikrofon, dass das Gespräch mit Heldt inzwischen stattgefunden habe. Köln habe mitbekommen, dass das Verhältnis zwischen Horst Heldt und Aufsichtsrat Martin Andermatt gestört sei, deshalb sei man auf die Idee gekommen, mit dem Manager aus Hannover zu sprechen. Schumacher sagte weiter, dass Heldt nach Köln wechseln wolle und diese "Herzensangelegenheit" nun in Hannover ansprechen möchte.

Kind kontert: "Schumacher ist niveaulos."

Hannover-Präsident Martin Kind nahm direkt nach Schumachers Aussagen Stellung gegenüber Sky Sport: „An unserer Haltung hat sich nichts geändert und wird sich auch nichts ändern. Es gibt keinen Spielraum für einen Wechsel."

Toni Schumacher sollte über Köln reden, "damit hat er genug zu tun. Dass er sich nun über angebliche Probleme bei Hannover äußert, zeigt doch nur, wie groß der Druck in Köln ist. Das ist aber niveaulos und gehört sich nicht."

Martin Kind weiter: "Mal ganz davon abgesehen, dass Schumacher falsch liegt. Es gibt keine Probleme. Weder mit mir und Horst Heldt, noch zwischen Martin Andermatt und Horst Heldt oder mir. Andermatt ist ein pflegeleichter Mann. Alles ist gut. Es gab in der Vergangenheit wegen eines Transfers mal unterschiedliche Bewertungen. Das wurde analysiert und ausgeräumt, ohne dass etwas hängen geblieben ist. Außerdem gehören Diskussionen ab und zu dazu und sind wichtig. Uns geht es in Hannover gut. Mich stört, dass Herr Schumacher über uns redet, noch dazu falsch. Das geht ihn alles nichts an."

Andermatt: "Habe kein Problem mit Heldt"

Auch Aufsichtsrat Martin Andermatt äußert sich gegenüber Sky Sport: "Es überrascht mich, dass Toni Schumacher Probleme kennt, die es nicht gibt. Ich habe kein Problem mit Horst Heldt. Ich habe ihn damals sogar vorgeschlagen."

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