Nach Treffen mit türkischem Präsidenten Erdogan
25.05.2018 | 08:33 Uhr
Ein Treffen zwischen Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sorgte im Vorfeld der DFB-Kadernominierung für die WM 2018 für heftige Diskussionen. Nun hat sich auch SPD-Politiker Bernd Holzhauer dazu geäußert und vergriff sich dabei massiv in der Wortwahl.
In einem Facebook-Post kommentierte der Erste Stadtrat Bebras (Hessen) den vorläufigen WM-Kader der deutschen Nationalmannschaft mit folgenden Worten: "Das vorläufige deutsche Aufgebot zur WM - 25 Deutsche und zwei Ziegenficker."
Damit reagierte offensichtlich Holzhauer auf ein Video, das das umstrittene Treffen der beiden Nationalspieler Özil und Gündogan mit dem türkischen Staatschef Erdogan thematisiert.
"Wir sind geschockt und beschämt von dieser Aussage", macht CDU-Stadtverbandsvorsitzender Friedhelm Claus in einer Pressemitteilung klar. Diese Ausdrucksweise, die klar eine persönliche Beleidigung darstelle, sei für einen Politiker nicht hinnehmbar und durch nichts zu entschuldigen.
Laut Hersfelder Zeitung war dies nicht Holzhauers erste verbale Entgleisung, die eine fremdenfeindliche Intention beinhaltet. Die CDU fordert nun den Rücktritt des SPD-Politikers.
Dieser hat bisher noch keine Stellungnahme abgegeben. Seinen Post hat Holzhauer mittlerweile wieder gelöscht. Auch von Seiten des DFB gab es noch keine Reaktion auf die heftige Beleidigung.