Borussia Dortmund feiert einen ganz wichtigen Heimsieg über RB Leipzig. Die wichtigsten Stimmen zum Topspiel.
03.11.2024 | 20:10 Uhr
Nuri Sahin und Emre Can zeigen sich extrem erleichtert und sprechen auch über die harsche Kritik in den vergangenen Wochen.
... zum Spiel: "Die Jungs haben es gut gemacht - nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch eine Topleistung. So stellt man sich das vor. Von der ersten bis zur letzten Minute ein hochverdienter Sieg."
... zur Leistung der Mannschaft: "Das war über 90 Minuten unser bestes Saisonspiel. Wir hatten gerade in Madrid Phasen und Halbzeiten, wo wir es gut gemacht haben. Ausschlaggebend war, dass die Jungs es von der ersten Minute an umgesetzt haben. Ich hatte im Training das Gefühl. dass die Jungs es verstanden haben und nur noch auf den Platz bringen müssen."
… zu den neuen Verletzungen während des Spiels: "Sabi musste raus. Wenn Sabi raus muss, bedeutet es meistens nichts Gutes. Der Muskel hat zugemacht. Rami ist einmal im Spiel weggerutscht und hatte vorher schon Probleme. Jamie ist auch angeschlagen mit dem Sprunggelenk in das Spiel gegangen. Felix mit der Schulter, Serhou und Maxi sind am Anschlag. Da müssen wir jetzt durch."
... zur Reaktion auf die Kritik: "Schauen sie mal - und das ist keine Floskel: Ich verstehe die Kritik. Ich verstehe die absolut. Manche nicht, wenn es unter die Gürtellinie geht. Alles, was um den Fußball geht, nehme ich auch an. Daher hat es nicht so viel mit mir gemacht. Als ich den Vertrag bei Borussia Dortmund unterschrieben habe, wusste ich, dass ich im Spotlight stehen und als Trainer in der Kritik stehen werde. Im Umkehrschluss kriegt man nach so einem Sieg auch viel Lob. Da bin ich schon bei mir. Ich freue mich für den Weg, den wir gehen. Dafür war sehr wichtig - auch die Art und Weise, wie wir gespielt haben."
... zu Maximilian Beier: "Da müssen wir schon aufpassen. Ich habe gerade im Fernsehen gesehen, dass es sein zwölftes Pflichtspiel für Borussia Dortmund war. Er ist deutscher Nationalspieler, ein junger Bursche. Wie der vernichtet wurde, war Wahnsinn. Für ihn freut es mich extrem."
… zum Spiel: "So wollen wir Fußball spielen. Die Art und Weise war mit dem Ball und gegen den Ball super. Das ist unser Anspruch, das schaffen wir nicht jedes Spiel, das wissen wir. Chapeau an die Mannschaft für das, was sie geleistet hat. Die Ergebnisse und die Verletzten der letzten Wochen sind unser Schicksal, wir müssen dagegen ankämpfen. Wir dürfen nicht meckern, weiter geht es. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen."
… zur Frage, warum solche Leistungen nicht konstant gezeigt werden: "Das ist eine schwierige Frage. Wenn wir es wüssten, würden wir es ändern und in jedem Spiel so machen. Das ist Fußball, das kann man nicht ändern. Wir haben in Wolfsburg schon ein ordentliches Spiel gemacht, da wurden wir nicht belohnt. Jetzt haben wir ein ordentliches Spiel gemacht und wurden belohnt."
… zur Kritik an seiner Person: "Nicht schön. Ich bin auch nur ein Mensch und versuche, Leistung zu bringen. Das funktioniert nicht jede Woche, nicht in jedem Spiel. Ich versuche nicht, mich zu verstecken. Ich versuche, in der Kabine da zu sein. Ich habe keine guten Spiele gemacht - das weiß ich. Ich kann mit Kritik umgehen, aber wenn es unter der Gürtellinie ist, kann ich nicht damit umgehen. Es war unter der Gürtellinie, aber ich will nicht zu viel meckern. Ich will weiter Fußball spielen und für die Jungs da sein. Das ist nicht immer einfach, aber das versuche ich jeden Tag."
... zur Ursache für die vermehrten Kritik an ihm: "Ich bin einfach so, wie ich bin. Ich spiele nichts vor. Manche kommen damit klar, manche nicht."
... zum Trainer Nuri Sahin: "Es war auch für ihn keine einfache Phase. In seiner jungen Trainer-Laufbahn war es seine schwierigste Phase und er hatte - glaube ich - auch damit zu kämpfen. Wir haben uns auf das Spiel vorbereitet. Wir müssen gegen dieses Schicksal ankämpfen. Wir haben trotzdem zehn Jungs auf dem Platz und die jungen Spieler machen einen super Job. Das haben wir gemacht."
... zur Leistung des BVB: "Man hat gesehen, dass sie es nicht nur können, sondern auch den Druck können. Es war Druck da - sie mussten eigentlich gewinnen, um oben dranzubleiben. Den Kader haben wir häufig gelobt, die Ergebnisse haben nicht gestimmt. Jetzt hat alles gestimmt, bis auf, dass man zu wenige Tore geschossen hat. Borussia Dortmund ist aufgetreten wie eine Spitzenmannschaft."
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