"Ganz großer Denkzettel" für Süle
14.01.2024 | 09:56 Uhr
Mitte Dezember wurde Niklas Süle noch für seine spektakuläre Rettungstat gegen Kylian Mbappe abgefeiert, doch einen nachhaltigen Effekt hatte die Grätsche offensichtlich nicht. Ausgerechnet zum Start ins EM-Jahr kassiert der BVB-Star einen Denkzettel, der es in sich hat.
Der Blick auf den Aufstellungsbogen vor der Partie zwischen Darmstadt und dem BVB sorgte bei den meisten Fans sowie Experten für große Verwunderung. Edin Terzic musste wegen eines Infekts kurzfristig auf Abwehrchef Mats Hummels verzichten, doch statt auf Niklas Süle zu setzen, zog er überraschend Kapitän Emre Can vom defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung.
"Heute haben wir uns dafür entschieden, dass Emre mit seiner Präsenz, mit seiner Kopfballstärke und seinem Tempo auf dieser Position haben wollten", begründete der BVB-Coach seine Entscheidung und bescheinigte Can ein "richtig tolles Spiel" gemacht zu haben. Weiter: "Er hat uns in der letzten Saison dort viel Stabilität gegeben und vor allem sich auch im Januar seinen Rhythmus zurückgeholt, in dem er in der Vorbereitung als Innenverteidiger gespielt hat."
Und Süle? Der Nationalspieler wurde erst in der 88. Minute für den angeschlagenen Nico Schlotterbeck eingewechselt. "Das ist ein ganz großer Denkzettel", meint Sky BVB-Reporter Patrick Berger, der Süle auch beim Trainingslager in Marbella beobachten konnte.
"Dort hat er alles andere als fit und austrainiert gewirkt. Der letzte Biss, die letzte Konsequenz haben gefehlt. Das finde ich Wahnsinn", so Berger. "Man hört aus dem BVB-Umfeld raus, dass sie intern unzufrieden sind mit der professionellen Einstellung, die in manchen Momenten fehlt."
Bleibt abzuwarten, ob der Denkzettel vom Böllenfalltor daran etwas ändern kann ...
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