Thomas Müller: Das muss der neue Trainer des FC Bayern München können
Der Bayern-Star im exklusiven Sky Interview
29.03.2018 | 14:13 Uhr
Die ungelöste Trainerfrage beim FC Bayern München beschäftigt auch die Spieler des deutschen Rekordmeisters. Nach Ansicht von Thomas Müller muss der Nachfolger von Jupp Heynckes nicht unbedingt deutschsprachig sein.
"Ob man sich mit Händen und Füßen oder auf welchen Sprachen auch immer unterhält, die Kommunikation mit der Mannschaft muss einfach funktionieren", sagte der Angreifer im exklusiven Sky Interview und ergänzte: "Und das ist sicher auch auf vielen Wegen möglich."
Anfang Januar gab Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge bei "Wontorra - der Kia Fußball-Talk" noch bekannt, dass man sich dazu entschieden habe, einen deutschsprachigen Trainer zu verpflichten. Ob diese Aussage nach dem Wirbel um die angebliche Absage von Thomas Tuchel immer noch Bestand hat, ist allerdings fraglich.
Eines machte Müller aber deutlich: Die ungeklärte Situation habe keine Auswirkungen auf das sportliche Abschneiden der Mannschaft. "Mich persönlich belastet das Ganze überhaupt nicht. In meinem Arbeitsvertrag steht auch nicht drin, dass ich für die Trainersuche verantwortlich bin", sagte der Nationalspieler in gewohnt launiger Müller-Manier.
Rückkehr von Lahm "vorstellbar"
Absolut "vorstellbar" ist für den Torjäger eine Rückkehr von Philipp Lahm an die Säbener Straße. Der Ex-Kapitän hatte zuletzt gegenüber der Rheinischen Post eine künftige Zusammenarbeit nicht ausgeschlossen.
"Philipp ist immer jemand, der beim FC Bayern zur Debatte stehen wird, falls irgendwo eine Position aufgehen wird. Da können wir ganz entspannt in die Zukunft schauen", sagte Müller. Momentan sei sein ehemaliger Teamkollege in der Rolle als DFB-Botschafter für die EM 2024 aber gut ausgefüllt.
Doch Lahm habe auf jeden Fall die Voraussetzungen, um beispielsweise zukünftig die Nachfolge von Rummenigge anzutreten. "Er hat den FC Bayern gelebt und ist einer, der über den Tellerrand hinaus schaut. Er hat die nötige Erfahrung, kennt den Verein in- und auswendig und bringt natürlich schon viel mit", stellte Müller fest und fügte hinzu: "Sonst wäre er im vergangenen Sommer auch nicht ein Kandidat für den Sportdirektor-Posten gewesen."