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Transfer News: Bayern & BVB an Rüdiger von Chelsea interessiert?

Bewunderer Bayern & BVB? Rüdigers steiler Aufstieg zum Abwehrchef

Antonio Rüdiger ist beim FC Chelsea nicht mehr wegzudenken. Der 27-Jährige zählt inzwischen zu den besten Innenverteidigern Europas. Die Blues wollen mit ihrem Abwehrchef verlängern, doch offenbar haben auch der FC Bayern und der BVB ein Auge auf Rüdiger geworfen.

Der deutsche Nationalspieler etablierte sich beim FC Chelsea zum Stammspieler und entwickelte sich zu einem der besten Innenverteidiger Europas. Dementsprechend genießt Rüdiger auch in der Bundesliga ein sehr hohes Ansehen. Zu seinen Bewunderern zählen sowohl Bayern München als auch Borussia Dortmund, wie Sky UK berichtet.

Rüdigers flammender Appell gegen Rassismus

Rüdiger ist ein Mann, der seine Stimme erhebt. Auf dem Platz gibt er Kommandos und ordnet eine Abwehrkette, auch neben dem Platz ist er für klare Kante bekannt. Im Februar stand Rüdiger daher kurzzeitig nicht wegen seiner sportlich hervorragender Leistung im Mittelpunkt, sondern wegen eines bemerkenswerten Interviews mit Sky Sport.

"Der Rassismus hat gewonnen! Das zeigt sich, dass diese Leute gewonnen haben, weil sie wieder ins Stadion gehen können", zeigte sich der Nationalspieler enttäuscht, nachdem es zuvor beim Match gegen Tottenham Hotspur (2:1) erneut zu einem rassistischen Zwischenfall gekommen und Rüdiger ausgebuht worden war. "Sie werden nicht bestraft, und am Ende des Tages bin ich der Buhmann."

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FC Chelsea: Antonio Rüdiger spricht im Sky Interview vor dem CL-Spiel gegen den FC Bayern über Rassismus und den Vorfall in Hanau (Videolänge: 7:43 Min).

Bereits im Dezember des vergangenen Jahres war Rüdiger - erneut gegen Tottenham (2:0) - mit einem Fan in Streit geraten, nachdem er Affenlaute gehört hatte.

Vom VfB Stuttgart über die Roma zu Chelsea

Der 1,90-m-Hüne ist also jemand, der seinen Weg geht. Geboren und aufgewachsen in Berlin. Sein Vater ist Deutscher, seine Mutter stammt aus Sierra Leone. Über die Dortmunder U17 und U19 ging es zum VfB Stuttgart. Dort reifte er in der U19 und in der Zweiten Mannschaft zum Profi heran. 2015 wechselte Rüdiger zur AS Roma, zunächst nur ausgeliehen, ein Jahr später verpflichteten ihn die Giallorossi fest. Neun Millionen Euro überwies die Roma an den VfB.

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte
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Im Sommer 2017 wagte Rüdiger den Sprung in die Premier League: Für knapp 36 Millionen Euro wechselte er zum FC Chelsea. Bei den Blues ist der Innenverteidiger nicht mehr wegzudenken: 105 Matches absolvierte er für den Londoner Klub. Auch seine Knie-OP und Leistenverletzung im vergangenen Jahr konnten ihn nicht aus der Bahn werfen. In der Dreierkette verteidigt Rüdiger mit Andreas Christensen und Cesar Azpilicueta. In einer Viererkette macht Rüdiger das Zentrum wahlweise mit Kurt Zouma oder Christensen dicht.

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Lampard setzt auf Rüdiger

Teammanager Frank Lampard ist überzeugt von seinem Schützling: "Toni bringt Aggressivität und Präsenz in alles, was er tut. Das hilft uns, weil wir viele junge Spieler haben." Im vergangenen Sommer ließ Lampard deshalb auch den damaligen Abwehrchef David Luiz zum Stadtrivalen Arsenal ziehen, denn der 41-Jährige hält große Stücke auf "Toni" Rüdiger.

Und dieser bestätigt das Vertrauen, das die Chelsea-Legende in ihn setzt. Mit einer Ausnahme spielt der Defensivspieler in der Premier League immer über die kompletten 90 Minuten durch. Rüdiger ist zweikampf- und kopfballstark, robust und hat eine gute Spieleröffnung. Er etablierte sich zum unumstrittenen Stammspieler bei Chelsea und ist der neue Chef in der Defensive.

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Die Blues sind so begeistert von den Leistungen des 27-Jährigen, dass sie ihn unbedingt langfristig binden wollen. Laut Sky UK gab es bereits erste Gespräche zwischen Chelsea und Rüdiger. Im Raum steht ein Dreijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr. Die Verhandlungen liegen allerdings wegen der Coronakrise derzeit auf Eis. Sein aktueller Vertrag an der Stamford Bridge läuft bis 2022. Also die Chance für den BVB oder den FC Bayern?

Deutsche Innenverteidiger: Nur Süle wertvoller

Günstig wäre ein Transfer jedenfalls nicht. Sein aktueller Marktwert* liegt bei 52,5 Millionen Euro. Nur ein deutscher Innenverteidiger ist noch ein klein wenig mehr wert: Münchens Niklas Süle liegt mit 52,7 Millionen Euro knapp vor seinem Teamkameraden aus der deutschen Nationalmannschaft.

Zum Vergleich die Marktwerte der weiteren DFB-Innenverteidiger-Kandidaten: Jonathan Tah 51,8 Millionen Euro, Matthias Ginter 39,7 Millionen Euro, Emre Can 35 Millionen Euro und Neu-DFB-Kicker Robin Koch 16,9 Millionen Euro.

In München könnte Rüdiger die Planstelle von Jerome Boateng einnehmen, der die Bayern im Sommer wahrscheinlich verlässt. Beim BVB gilt Manuel Akanji als möglicher Abgang, nachdem er zuletzt unter Favre meistens nur auf der Bank saß. Rüdiger wäre sicherlich ein Upgrade zu beiden - schließlich hat er sich in England zu einem der besten Innenverteidiger Europas entwickelt.

*Quelle: KPMG

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