Trotz Suspendierung und Derby-Rot: Watzke verteidigt Auba
BVB-Boss nimmt Torjäger in Schutz
27.11.2017 | 13:49 Uhr
Auf der Jahreshauptversammlung von Borussia Dortmund sparte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke am Sonntag nicht mit Attacken. Nur einen nahm er demonstrativ in Schutz: Torjäger und aktueller Buhmann Pierre-Emerick Aubameyang.
"Wie in der letzten Woche mit Pierre-Emerick umgegangen worden ist, das hat mir nicht gefallen", sagte Watzke. "Wir haben sehr gute Gespräche geführt und ich habe gestern (im Derby gegen Schalke, Anmerkung der Redaktion) einen Auba gesehen, der sich komplett reingekniet hat. Vielleicht hat das sogar zu dieser gelb-roten Karte geführt, weil er allen zeigen wollte, dass er wieder komplett bei uns ist", so Watzke über den Platzverweis des Torjägers in der 72. Minute.
An der Einstellung seines erfolgreichsten Torjägers habe er nie gezweifelt, wie der BVB-Geschäftsführer betonte. "Denn wie oft hat er uns, ich sage es mal ganz deutlich und auf westfälisch, den Arsch gerettet."
Aubameyang suspendiert und kritisiert
Aubameyang war zuletzt wiederholt zu spät zum Training gekommen, worauf ihn Trainer Peter Bosz in der vergangenen Woche für das Spiel gegen den VfB Stuttgart suspendierte. Auch wegen eines nicht genehmigten Werbedrehs war der Gabuner in die Kritik geraten.
Sky Experte Didi Hamann ging nach dem Derby hart mit Aubameyang ins Gericht: "Auba ist ein großes Problem für den BVB geworden. Er ist der Grund, warum der BVB im Moment kein Kollektiv ist", sagte der ehemalige Bayern- und Nationalspieler bei "Hellmann - der KIA Fußball-Talk".
Auch bei vielen BVB-Anhängern und im Mannschaftskreis war Auba nach den jüngsten Fehltritten offenbar nicht mehr unumstritten.