Der 1. FC Union Berlin hat auf seiner Mitgliederversammlung Rekordzahlen für die Saison 2021/2022 verkündet und will seinen Umsatz in der laufenden Spielzeit noch weiter deutlich steigern.
Der Klub hat in der vergangenen Saison Einnahmen von 122,137 Millionen Euro (2020/2021: 72,799) erzielt, wie Geschäftsführer Oskar Kosche am Montagabend bei der Versammlung im Tempodrom sagte. Der Gewinn nach Steuern im gesamten Konzern, zu dem unter anderem auch die Stadion AG gehört, lag bei 12,685 Millionen Euro (2020/2021: -11,953).
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Dazu trugen unter anderem die wieder deutlich gestiegenen Zuschauereinnahmen nach Ende der strengen Corona-Einschränkungen bei. Beim Sponsoring, der Vermarktung und den TV-Geldern legten die Köpenicker auch wegen des sportlichen Erfolges noch deutlicher zu. Dazu kamen deutlich höhere Transfererlöse.
Raus aus dem Minus
In der laufenden Saison wollen die Eisernen den Umsatz auf 157,026 Millionen Euro steigern. Der Gewinn des Konzerns soll bei 20,491 Millionen liegen. Zudem solle erstmals in der Vereinsgeschichte ein positives Eigenkapital von 4,165 Millionen Euro erreicht werden. Nach der Saison 2021/2022 lag es bei minus 16,326 Millionen. Auch die Personalkosten für die Profis stiegen, liegen aber laut Union weiter in der unteren Hälfte der Bundesliga: Der Aufwand für die Lizenzspielerabteilung betrug 2021/2022 43 Millionen Euro und soll in dieser Saison auf 53 Millionen steigen. "Wir müssen uns sportlich weiterentwickeln, dann werden wir wirtschaftlich gesünder", sagte Präsident Dirk Zingler.
Und auch bei einer anderen Zahl legten die Köpenicker deutlich zu: 48.364 Mitglieder hat der Club inzwischen - und damit mehr als Hertha BSC mit 44.211.