VfB-Sportvorstand Michael Reschke begründet die Entlassung von Hannes Wolf
Stuttgart trennt sich vom Aufstiegstrainer
28.01.2018 | 23:55 Uhr
Der VfB Stuttgart hat sich am Sonntag von Trainer Hannes Wolf getrennt. Das teilte der Tabellen-15. am Tag nach der 0:2-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 mit. Sportvorstand Michael Reschke begründet die Entscheidung am Sky Mikro.
"Der Hannes hat schon deutlich gemacht, dass er spürt, dass ihm vielleicht im Moment im Zugang und in der ganzen Art und Weise im Umgang mit der Mannschaft ein paar Prozentpunkte fehlen", äußerte Reschke seine Zweifel am Trainer und ergänzte: "Nachdem das auch so rüber kam, in einem freundschaftlichen und guten Gespräch haben wir uns gemeinsam in einer Phase bewegt, wo wir gesagt haben, wir machen uns Gedanken darüber und am Ende des Tages stand dann die Entscheidung, die wir jetzt gemeinsam getroffen haben."
Stuttgarter Drähte laufen heiß
In Stuttgart laufen jetzt natürlich alle Drähte heiß, um einen neuen Trainer zu präsentieren: "Sie können uns dahingehend vertrauen, dass wir ihnen noch diese Woche eine Lösung präsentieren können, dass die Mannschaft den Impuls bekommt, um das Ziel zu erreichen", sagte Präsident Wolfgang Dietrich am Sonntag vor Journalisten in Stuttgart.
"Das ist keine einfache Aufgabe. Aber wir haben schon einen regen Gedankenaustausch gehabt", bestätigte Reschke. Gehandelt werden Andries Jonker und Thomas Tuchel. Nach Sky Informationen ist Markus Weinzierl kein Kandidat bei den Schwaben. Weinzierl ist am Montag ab 22:30 Uhr zu Gast bei "Sky 90 - die KIA Fußballdebatte".
Wolf wünscht VfB viel Glück
Das Training am Sonntag leiteten Torwarttrainer Marco Langner, Athletiktrainer Matthias Schiffers und Individualtrainer Andreas Schumacher. Der bisherige Co-Trainer Miguel Moreira wird den VfB gemeinsam mit Wolf verlassen.
"Den Weg des VfB zurück in die Bundesliga mitzugestalten und den 21. Mai 2017 zu erleben, war und bleibt unvergesslich. Auch in dieser Saison fühlten wir uns auf einem guten Weg. Leider waren in den letzten Wochen die Ergebnisse und zuletzt auch die Spiele nicht mehr gut genug", sagte Wolf.
Negativtrend in den letzten acht Spielen
"Deshalb haben wir gemeinsam auf einer guten und respektvollen Ebene mit der Clubführung des VfB entschieden, dass wir den gemeinsamen Weg beenden. Miguel und ich wünschen dem VfB Stuttgart, den Mitarbeitern und den Fans alles Gute und drücken die Daumen für alles was kommt."
Der 36-Jährige hatte die Schwaben am 21. September 2016 von Jos Luhukay übernommen und den Verein zurück in die Bundesliga geführt. Stuttgart hat aus den letzten acht Bundesligaspielen aber nur einen Sieg und ein Remis geholt.
Am gestrigen Samstag wollte Reschke von einer Entlassung noch nichts wissen. "Wir werden uns am Sonntag in aller Ruhe zusammensetzen und die Lage analysieren", erklärt Reschke. Auf die Nachfrage, ob es auch sein könnte, dass man nach dem Gespräch mit Wolf getrennte Wege gehen werde, antwortete Reschke: "Das würde ich im Moment komplett ausschließen."