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VfB Stuttgart: Cacau über VfB, Hoeneß und Guirassy

Sky exklusiv || Cacau: "Ich würde alles dafür tun, Guirassy zu halten"

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Der VFB Stuttgart hat es am letzten Spieltag in der eigenen Hand, den Klassenerhalt zu schaffen. Einen großen Anteil daran hat der neue Trainer Sebastian Hoeneß, weshalb es auch Lob von Vereinslegende Cacau gibt.

Mit dem VfB Stuttgart wurde Cacau 2007 Deutscher Meister. In der Saison 2013/14 verhinderte er mit den Schwaben den Abstieg. Heute ist der ehemalige Stürmer Markenbotschafter des VfB. Bei Sky Sport spricht der 42-Jährige über die VfB-Saison, die Trainerwechsel, den Kampf um den Klassenerhalt und über Torjäger Serhou Guirassy.

Sky Sport: Sie haben mit dem VfB Stuttgart in der Saison 2013/14 einen knappen Abstiegskampf mitgemacht. Wie fühlt sich so eine Situation für einen Spieler an?

Cacau: Als Spieler versucht man, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, den Fokus zu behalten. Man versucht nicht viel zu lesen, was auch sehr wichtig ist, um seine Leistung zu bringen. Aber die Anspannung war schon da. Es war herausfordernd, aber damals waren die Vorzeichen anders. Unser Vorteil war, dass wir vor dem letzten Spieltag schon den Klassenerhalt geschafft hatten. Am Samstag hast du ein Spiel und das musst du gut bestreiten. Sonst kann alles schiefgehen. Das ist, glaube ich, der Unterschied zu damals.

Sky Sport: Worauf kommt es im Abstiegskampf an?

Cacau: Vor allem auf mentale Stärke, dass man sich auf sein Spiel, auf seine Stärke konzentrieren und Kraft aus dem Spiel gegen Mainz mitnehmen kann. Dass man sich darauf besinnt, was man kann, und nicht auf Dinge, die man nicht beeinflussen kann. Das ist für die Spieler unheimlich wichtig. Ich glaube, der Trainer kann das gut. Ich fand es bemerkenswert, wie er nach dem Spiel gegen Leverkusen, wo man gewinnen konnte, trotzdem klar und fokussiert war und wie er auch nach dem Sieg in Mainz die Ruhe behalten hat, um zu sagen: "Das ist noch nicht entschieden, wir haben noch ein Spiel." Genau diese Fokussierung, genau diese Einstellung braucht man auf dem Platz.

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Sky Sport: Über den Trainer haben Sie schon gesprochen. Haben Sie das Gefühl, dass die Spieler dieses Gefühl auch in sich haben?

Cacau: Das hoffe ich. Jetzt kommt es darauf an. Ich hatte phasenweise in dieser Saison nicht das Gefühl, dass es jeder verstanden hat. In den letzten Spielen habe ich, abgesehen von der Niederlage in Berlin, schon gemerkt, dass dieser Wille, dass diese Einstellung da ist. Im Großen und Ganzen habe ich das Gefühl, dass die Spieler das verinnerlicht haben.

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Sky Sport: Wie sehen Sie die Ausgangssituation vor dem letzten Spiel gegen Hoffenheim (Sa., 15:30 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 6 und in der Konferenz)?

Cacau: Wenn man überlegt, woher man kommt, ist es aus meiner Sicht eine sehr gute Ausgangslage, weil man über den Strich steht. Wenn du verlierst und die anderen auch verlieren, bist du trotzdem safe. Wenn du unter dem Strich stehst, bist du gezwungen zu gewinnen, sonst kommst du nicht unten raus. Das ist ein wichtiger Unterschied aus meiner Sicht, der einem mehr Selbstvertrauen gibt. Ich bin mir sicher, dass die Spieler nicht mit dieser Einstellung reingehen, aber von der Ausgangslage her finde ich, dass das schon sehr vorteilhaft ist.

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Der VfB Stuttgart ist mit einem Sieg gegen die TSG Hoffenheim sicher gerettet.

Sky Sport: Was würde ein Abstieg für den VfB bedeuten?

Cacau: Das will ich mir nicht ausmalen. Aber das wäre tatsächlich eine Katastrophe. In sieben Jahren drei Mal abzusteigen, wäre sehr schlecht für die Region, für die Fans, für den Verein. Vor allem im Hinblick auf das, was bevorsteht. Gespräche mit Partnern, Sponsoren etc. Es wäre unheimlich wichtig, in der Liga zu bleiben, um nicht über die Mitarbeiter sprechen zu müssen, die auch mitzittern in so einer Situation. Deswegen bin ich froh, dass man diese Ausgangslage geschaffen hat und große Hoffnung auf den Klassenerhalt hat.

Sky Sport: Welche Rolle spielt es, dass der VfB gegen Hoffenheim ein Heimspiel hat?

Cacau: Eine ganz große. Man muss nur an die vergangene Saison denken. Wenn man sieht, wie die Fans die Mannschaft unterstützen, kann man nur von einem Vorteil sprechen. Ich hoffe, dass man diese Energie und diese Kraft aufsaugt und es sich in der Leistung widerspiegeln kann, damit der Heimvorteil zur Geltung kommt.

Stadion-Stimmung: Das Ranking zum Durchklicken

  1. Platz 18: TSG Hoffenheim in der PreZero Arena (3,44 Sterne)
    Image: Platz 18: TSG Hoffenheim in der PreZero Arena (3,44 Sterne) © DPA pa
  2. Der FC Bayern plant angeblich eine Erhöhung der Stadionkapazität der Allianz Arena.
    Image: Platz 17: FC Bayern München in der Allianz Arena (3,87 Sterne) © DPA pa
  3. Platz 16: VfL Wolfsburg in der Volkswagen Arena (3,90 Sterne)
    Image: Platz 16: VfL Wolfsburg in der Volkswagen Arena (3,90 Sterne) © DPA pa
  4. Platz 15: Bayer Leverkusen in der BayArena (4,07 Sterne)
    Image: Platz 15: Bayer Leverkusen in der BayArena (4,07 Sterne) © DPA pa
  5. Platz 14: RB Leipzig in der Red Bull Arena (4,24 Sterne)
    Image: Platz 14: RB Leipzig in der Red Bull Arena (4,24 Sterne) © DPA pa
  6. Platz 13: Borussia Mönchengladbach im Borussia-Park (4,34 Sterne)
    Image: Platz 13: Borussia Mönchengladbach im Borussia-Park (4,34 Sterne) © DPA pa
  7. Die Fans des 1. FSV Mainz 05 haben Geld für den guten Zweck gesammelt.
    Image: Platz 12: FSV Mainz 05 in der Mewa Arena (4,40 Sterne) © DPA pa
  8. Platz 11: FC Augsburg in der WWK Arena (4,51 Sterne)
    Image: Platz 11: FC Augsburg in der WWK Arena (4,51 Sterne) © DPA pa
  9. Platz 10: SC Freiburg im Europa-Park Stadion (4,62 Sterne)
    Image: Platz 10: SC Freiburg im Europa-Park Stadion (4,62 Sterne) © DPA pa
  10. Platz 9: Hertha BSC im Olympiastadion (4,64 Sterne)
    Image: Platz 9: Hertha BSC im Olympiastadion (4,64 Sterne) © DPA pa
  11. Werder Bremen bekommt einen NFL-Manager für den eigenen Aufsichtsrat.
    Image: Platz 8: SV Werder Bremen im Wohninvest Weserstadion (4,71 Sterne) © Imago
  12. Platz 7: Der VfB Stuttgart in der Mercedes-Benz-Arena (4,79 Sterne)
    Image: Platz 7: Der VfB Stuttgart in der Mercedes-Benz-Arena (4,79 Sterne) © DPA pa
  13. Die Fans des BVB zeigen auch gegen Eintracht Frankfurt ein Banner mit der Aufschrift Westfalenstadion.
    Image: Platz 6: Borussia Dortmund im Signal Iduna Park (4,83 Sterne) © DPA pa
  14. Platz 5: VfL Bochum im Vonovia Ruhrstadion (4,90 Sterne)
    Image: Platz 5: VfL Bochum im Vonovia Ruhrstadion (4,90 Sterne) © DPA pa
  15. Platz 4: 1. FC Köln RheinEnergie Stadion (4,90 Sterne)
    Image: Platz 4: 1. FC Köln RheinEnergie Stadion (4,90 Sterne) © DPA pa
  16. Besondere Fanaktion! Schalke plant für das Spiel gegen die Eintracht eine Choreographie über das gesamte Stadion.
    Image: Platz 3: FC Schalke 04 in der Veltins-Arena (4,94 Sterne) © DPA pa
  17. Platz 2: Union Berlin im Stadion an der Alten Försterei (4,95 Sterne)
    Image: Platz 2: Union Berlin im Stadion an der Alten Försterei (4,95 Sterne) © Imago
  18. Eintracht Frankfurt muss in Neapel ohne seine Fans auskommen.
    Image: Platz 1: Eintracht Frankfurt im Deutsche Bank Park (4,96 Sterne) © DPA pa

Sky Sport: Lassen Sie uns kurz zurückschauen. Es war eine sehr turbulente Saison für den VfB. Welche Fehler wurden aus Ihrer Sicht gemacht, die dazu geführt haben, dass die Mannschaft jetzt da steht, wo sie steht?

Cacau: Fragen Sie mich nach der Saison noch einmal. Im Moment ist es nicht der richtige Zeitpunkt über Fehler zu reden, die selbstverständlich gemacht wurden. Ich denke, es ist wichtig, Fehler offen anzusprechen. Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

Sky Sport: Sie haben schon über Trainer Sebastian Hoeneß gesprochen. Er ist derjenige, der das Ruder beim VfB wieder herumgerissen hat, in der "Hoeneß-Tabelle" steht der VfB auf Platz fünf. Was halten Sie von ihm?

Cacau: Ich war gespannt. Es war schwer einzuschätzen, wie gut er ist und wie gut er der Mannschaft tut. Wie kann er in so einer bedrohlichen Situation mit den Spielern umgehen? Ich bin sehr positiv überrascht, mit welcher Ruhe er die Sachen angeht. Ich glaube, über seine fachliche Kompetenz brauchen wir nicht zu reden. Er hat Erfahrung mit jungen Spielern und er musste diese Spieler dann auch aufbauen. Das hat er eindeutig geschafft.

Was auch bemerkenswert ist: Er hat es geschafft, dass Spieler wie Führich, Coulibaly, Millot, die nicht immer von Anfang an spielen, trotzdem diese Energie, dieses Selbstvertrauen haben und diesen Willen auch auf dem Platz zeigen, wenn sie reinkommen. Coulibaly hat ganz wichtige Tore geschossen, obwohl er teilweise nur für fünf Minuten eingewechselt wurde. Führich kommt in Mainz rein und macht dann auch ein Tor, ist an drei Treffern beteiligt. Ich glaube, es ist eine sehr starke Leistung des Trainers, wie er mit den Spielern umgeht. Ich kann mir sehr gut eine Zukunft mit ihm vorstellen. Damit meine ich die nächsten zwei bis drei Jahre.

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Am letzten Spieltag hat der VfB Stuttgart den Klassenerhalt noch in der eigenen Hand - eigentlich unfassbar, wenn man bedenkt, was in dieser Saison bei den Schwaben schon alles passiert ist. Allein vier Trainer hat der VfB gebraucht...

Sky Sport: Fabian Wohlgemuth ist seit einem halben Jahr Sportdirektor beim VfB. Wie sehen Sie ihn?

Cacau: Das ist schwer zu beurteilen. Er hat in Haraguchi einen wichtigen Spieler geholt. Ich wünsche mir, dass er Ruhe und Klarheit reinbringt, dass er dem Verein eine klare Philosophie gibt und der VfB auf die eigene Jugend setzt.

Sky Sport: Serhou Guirassy ist noch ausgeliehen, es gibt noch keinen Vertrag. Wie groß ist Ihre Hoffnung, dass der VfB ihn halten kann?

Cacau: Bei Klassenerhalt wäre das eine Priorität. Er ist wichtiger Spieler. Er wird häufig gefoult und behält immer die Ruhe, baut die Mannschaft auf, macht die Tore. Ich würde alles dafür tun, ihn zu halten. Aber das geht sicher nur über den Klassenerhalt.

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Cacau über einen möglichen Verbleib von Serhou Guirassy beim VfB Stuttgart.

Sky Sport: Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo war zu Beginn der Saison noch beim VfB. Wie ist ihr Verhältnis zu ihm?

Cacau: Wir sind uns ein paar Mal begegnet und haben uns gut und nett unterhalten. Wir haben beide eine Nürnberger Vergangenheit. Ich schätze ihn sehr als Mensch und Trainer. Er hat beeindruckend gezeigt, was er in Hoffenheim erreichen kann. Ich freue mich für ihn, aber wünsche mir, dass er die drei Punkte in Stuttgart lässt.

Das Interview führte Dennis Bayer

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