VfB Stuttgart News: Fans attackieren Hitzlsperger in offenem Brief
VfB-Fans attackieren Hitzlsperger in offenem Brief
07.01.2021 | 19:18 Uhr
Die organisierten Fans des VfB Stuttgart haben sich im Machtkampf an der Klubspitze auf die Seite von Präsident Claus Vogt geschlagen und Vorstandschef Thomas Hitzlsperger angegriffen.
In einem offenen Brief "zur aktuellen Situation" warfen die Vertreter des Fan-Ausschusses Hitzlspeger dessen "ungebührliche Attacke" auf Vogt vor.
Hitzlsperger breche "mit Versprechen, Erwartungen und Beschlüssen"
Hitzlspergers Ansinnen, auch noch das Präsidentenamt an sich zu reißen, sei der Versuch, die "Gewaltenteilung wieder aufzuheben und durch eine neuartige und abstruse Doppelfunktion zu ersetzen". Damit breche der frühere Nationalspieler "mit Versprechen, Erwartungen und Beschlüssen".
Außerdem geriere sich Hitzlsperger "als couragierter Kämpfer für den kompletten Vorstand, Teile des Aufsichtsrats, des e.V. Präsidiums und des Vereinsbeirats des e.V.", monierten die Fans, die missbilligen, dass die genannten Gremien dazu schweigen. "Das Vertrauen vieler Fans und Mitglieder hat man sowieso erstmal wieder komplett verloren", heißt es.
Fan-Ausschuss für Verlegung der Wahl im März
Der Anhang sprach sich wegen der angespannten Lage für eine Verlegung der für März geplanten Mitgliederversammlung aus. Hinter der Erklärung stehe "unser ausdrücklicher Wunsch, dass der VfB Stuttgart dringend in ruhigere Fahrwasser kommen muss". Dies sei "mit Hauruck-Strukturänderungen, Schlammschlachten, ungeklärten Vorwürfen und nicht aufgearbeiteten Affären" aber nicht möglich.
Vereinsbeirat lässt Hitzlsperger-Bewerbung rechtlich prüfen
Indessen hat der VfB bekanntgegeben, dass der Vereinsbeirat des VfB Stuttgart die Bewerbung von Vorstandschef Thomas Hitzlsperger um das Präsidentenamt rechtlich prüfen lässt.
"Der Vereinsbeirat hat [...] eine renommierte Anwaltskanzlei im Sportrecht beauftragt, um die rechtlichen Gegebenheiten der Bewerbung von Thomas Hitzlsperger in Bezug auf unsere Satzung, das Aktien- und Gesellschaftsrecht, die DFL-Vorgaben und etwaige Interessenskonflikte zu überprüfen", heißt es in einer Mitteilung auf der Homepage der Schwaben.