Die Suche des VfB Stuttgart nach einem zweiten Investor für die Profifußball-Abteilung dauert an.
Neben der Daimler AG, die für 41,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr 11,75 Prozent der Anteile an der Profiabteilung des VfB erwarb, soll ein zweiter Anteilseigner gefunden werden. "Wir haben immer gesagt, dass wir nicht nur jemanden wollen, der Geld bringt, sondern auch einen Mehrwert für den Klub. Es ist nicht einfach, diese Mischung zu kriegen und darum werden wir uns die Zeit nehmen", so Vereinspräsident Wolfgang Dietrich. Der Vorgang sei "hochkomplex", darum wolle man "keinen Schnellschuss" machen.
"Komplett handlungsfähig" bei der Kaderplanung
Der Verein stehe finanziell gut da. "Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir wieder die Lizenz ohne Auflagen und Bedingungen bekommen", sagte Dietrich am Donnerstag. Was die Kaderplanung für die nächste Saison angehe, sei der Klub "komplett handlungsfähig".
VfB-Boss Dietrich lobte darüberhinaus den bei den Fans umstrittenen Sportvorstand Michael Reschke: "Wir sind froh, dass Michael Reschke bei uns ist. Auf dieser Position hatte der VfB Stuttgart selten jemanden mit dieser Kompetenz und diesem Netzwerk." Den Nachfolger des im Sommer entlassenen Jan Schindelmeiser alleine für die Unzulänglichkeiten des aktuellen Kader verantwortlich zu machen, nannte Dietrich "unfair".