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VfB Stuttgart und 1. FC Nürnberg kämpfen um den Relegationsplatz

Beide Teams unter Druck

Markus Weinzierl kämpft gegen Werder auch um seinen Job.
Image: Markus Weinzierl kämpft gegen den 1. FC Nürnberg um seinen Job.  © Getty

Im Kampf um den Relegationsplatz zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg steht auch der Job von Trainer Markus Weinzierl auf dem Spiel.

Ilkay Gündogan mag mittlerweile für Manchester City und in der Champions League spielen, doch aus alter Verbundenheit blickt er dieser Tage mal wieder hinab in die Niederungen der Bundesliga. Ob er glaube, dass der 1. FC Nürnberg die Klasse halten könne, wurde der Nationalspieler auf Twitter gefragt. Der einstige Clubberer antwortete: "Ich denke, sie müssen jetzt zwingend in Stuttgart gewinnen, dann ist wieder alles möglich! Ich drücke die Daumen!!!"

Sollte der Club am Samstag (15:30 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 4) tatsächlich beim VfB Stuttgart gewinnen, wird bei den Schwaben wohl das große Heulen und Zähneklappern ausbrechen: Nur einen Punkt betrüge dann ihr Vorsprung auf die Nürnberger im Endspurt um Rang 16, viel mehr scheint angesichts des Abstands zum rettenden Ufer nicht mehr möglich. "Die Drucksituation ist klar. Wir haben viel zu gewinnen, Stuttgart eher etwas zu verlieren", meint Club-Trainer Boris Schommers.

Endspiel um Weinzierls Job

Zu verlieren hat nicht zuletzt Markus Weinzierl: Das Duell der beiden Kellerkinder ist eine Art Endspiel um seinen Job. Seit dem achten Spieltag verantwortet Weinzierl die derzeit schlechteste Mannschaft in der 125-jährigen Geschichte des VfB. Fünf Siege, fünf Unentschieden und 17 Niederlagen nach 27 Spieltagen - schlimmer sah es nie aus. Gut möglich, dass der Trainer bei einer weiteren Niederlage gehen muss - für die 2. Liga besitzt er eh keinen Vertrag.

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Dass es Spekulationen um seine Zukunft beim VfB gibt, dass der Österreicher Oliver Glasner vom Linzer ASK bereits als sein Nachfolger gehandelt wird, sei ihm jetzt nicht "völlig wurscht, da würde ich lügen", sagte Weinzierl am Donnerstag, ergänzte jedoch: "Wenn ich mich damit groß auseinandersetzen würde, wäre es auch nicht richtig. Ich konzentriere mich auf die Mannschaft. Ich merke eine positive Entwicklung. Das ist die Diskussionsgrundlage."

Niederlagen von Augsburg oder Schalke hilfreich

Positive Entwicklung? Der VfB hat aus den vergangenen drei Spielen nur einen Punkt geholt. Weinzierl behauptet dennoch, dass auch das Erreichen von Rang 15 weiter möglich sei. "Wir wollen siegen, um die Chance hochzuhalten, die Klasse direkt zu halten", sagte er. Neben einem Erfolg gegen Nürnberg wären dafür allerdings auch Niederlagen des FC Augsburg (gegen die TSG Hoffenheim) oder von Schalke 04 (gegen Eintracht Frankfurt) durchaus hilfreich.

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Weinzierl interessieren derlei Rechenspiele angeblich nicht, auch die Psychospielchen, behauptet er, ließen ihn kalt. "Ich rechne nicht - und ich halte mich im Abstiegskampf auch nicht mit Gefühlen auf", sagte er und ergänzte, es sei ihm deshalb auch "wurscht, wer mehr Druck hat: Wir haben auf jeden Fall Druck, dem gilt es standzuhalten. Wir sehen uns in der Lage, Nürnberg zu besiegen." Denn: Seine Mannschaft habe "den Glauben, diese schwierige Saison zu reparieren".

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Sport-Informations-Dienst (SID)

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