Vom Co. zum Chef! Flick auf den Spuren von Solskjaer & Klopp?
Solskjaer, Klopp und Co. siegten sich auf die Trainerbank
06.11.2019 | 14:50 Uhr
Die Nachfolge von Niko Kovac auf der Bank des FC Bayern wird heiß diskutiert. Vorerst nimmt Hansi Flick den Posten ein - und er würde ihn wohl auch gerne behalten. Wie das geht, haben zum Beispiel Jürgen Klopp oder Ole Gunnar Solskjaer vorgemacht.
Flick wird Ergebnisse liefern müssen, um die traditionell anspruchsvollen Bayern-Bosse zu überzeugen - vor allem beim Prestigeduell gegen Borussia Dortmund am Samstag (ab 17:30 Uhr LIVE auf Sky Sport Bundesliga 1 HD). Das beste Argument für eine Festanstellung ist eine Siegesserie. So würde er Rummenigge und Hoeneß die schwierige Suche nach einem Cheftrainer ersparen.
Zum Durchklicken: Diese Interimstrainer wurden Cheftrainer
Bayern haben gute Erfahrungen
Mit Interimstrainern haben die Münchner gute Erfahrungen gemacht. Franz Beckenbauer übernahm 1993 für Erich Ribbeck bis zum Saisonende und führte den FCB zum Meistertitel. Drei Jahre später war wieder Not auf der Trainerbank: Otto Rehhagel musste gehen und Beckenbauer rettete die Saison mit dem Gewinn des Uefa-Pokals. Danach gab Beckenbauer das Team aber jeweils wieder ab.
In bester Erinnerung ist den Münchnern auch Jupp Heynckes, der im Oktober 2017 für Carlo Ancelotti (für eine Partie saß zwischenzeitlich Willy Sagnol auf der Trainerbank) übernahm und die strauchelnden Bayern immerhin zur Meisterschaft, ins Halbfinale der Champions League und ins Finale des DFB-Pokals führte.
Solskjaer und Di Matteo als Flick-Vorbilder
In England bewiesen Ole Gunnar Solskjaer und Roberto Di Matteo ihre Qualitäten als Interimstrainer und taugen daher als Flick-Vorbilder. In anderen Ländern ist das schwieriger - in Spanien beispielsweise darf ein Interimstrainer maximal 14 Tage tätig sein. Dann braucht er eine Festanstellung. Spanische Vereinsbosse müssen bei Entlassungen also schon einen Plan B haben, das Warten und Hoffen auf eine erfolgreiche Zwischenlösung fällt hier flach.