Alles Werner, oder was? Das ist der Stand bei Bremens Trainersuche
25.11.2021 | 10:07 Uhr
Ole Werner ist der Favorit auf den Trainerposten bei Werder Bremen. Vieles spricht dafür, dass der ehemalige Trainer von Holstein Kiel den Posten des nach der Impf-Affäre zurückgetretenen Markus Anfang übernehmen wird. Geht der Deal über die Bühne? Und wenn ja, wann?
"Nach unseren Erkenntnissen ist es nach wie vor so, dass Ole Werner Topkandidat Nummer 1a ist", sagt Sky Reporter Sven Töllner.
Es sei aber natürlich so, dass "Werder-Sportchef Frank Baumann Ausweichmöglichkeiten vorbereiten muss, die er ziehen könnte, wenn mit Ole Werner noch irgendetwas schiefgeht."
Woran hakt es noch? An Werners Vertragssituation. "Ole Werner hat bei uns einen Vertrag bis zum 30.06.2022", sagte Kiels Sportchef Uwe Stöver am Dienstag zu Sky. Bei ihm habe sich "niemand gemeldet", nicht aus Bremen oder sonst woher." Es gebe "keine Anfragen, insofern beschäftige ich mich auch noch nicht mit dem Schritt danach", so Stöver weiter.
Bezüglich der Vertragslaufzeit hatte es zunächst etwas Verwirrung gegeben, Bild und deichstube.de hatten berichtet, Werner habe seinen Vertrag zum 30. November gekündigt.
Ein Knackpunkt könnte auch sein, dass Werder am Samstag (20.30 Uhr live auf Sky) ausgerechnet in Kiel antritt.
Werner war am 20. September nach 15-jähriger Tätigkeit beim KSV Holstein vom Posten des Chefcoachs zurückgetreten. Die Störche, die gerne mit Werner weitergemacht hätten, haben kein großes Interesse, dass er als Trainer eines Rivalen an der Förde sein Debüt feiert.
Der ehemalige Holstein-Coach hat auf jeden Fall genug Energie für die grün-weiße Mission. "Ich hätte keine Pause gebraucht, um die Batterie wieder aufzuladen", sagte Werner Anfang November im Sky Interview, er sei nach seinem Rücktritt bereit für eine neue Aufgabe.
"Die Frage ist, wann sich etwas ergibt, dass in die richtige Richtung führt und für beide Seiten passt. Ich möchte natürlich auf dem höchstmöglichen Niveau arbeiten - wichtig ist aber, dass die handelnden Personen bei meinem künftigen Verein die gleiche Auffassung von Fußball haben und dass ich mit der Art, wie ich arbeite, dort funktionieren und unterstützen kann."
Was die gemeinsamen Ziele und das Wertesystem betrifft, könnte Werner "sehr gut zu Werder-Geschäftsführer Frank Baumann passen", meint Sky Reporter Töllner. Und auch was die Ziele betrifft, sollte man sich einig sein.
"Werder ist nach wie vor ein Kandidat auf eine Spitzenposition in der 2. Liga. Insofern glaube ich, dass die sportlichen Ansprüche von Ole Werner hier befriedigt werden könnten", ergänzt Töllner.
Werder sucht einen Nachfolger für Markus Anfang, der am Samstag zurückgetreten war. Ein offenbar gefälschter Impfausweis hatte ihn in die Enge getrieben.
Angefragt wurden angeblich Daniel Farke (zuletzt Norwich City) und Daniel Thioune (zuletzt Hamburger SV). Deichstube nannte zudem den Österreicher Gerhard Struber von RB New York als möglichen Kandidaten. Doch der Topkandidat Nummer 1a ist Ole Werner.
Anstelle von Zenkovic wird in den kommenden Tagen Christian Brand das Training leiten, der bislang die U19 von Werder trainierte.
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