WM 2022: Frankreich wechselt gegen Argentinien siebenmal

Im Finale: Deshalb durfte Frankreich sieben Mal wechseln

Adrien Rabiot wurde im Finale mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt.
Image: Adrien Rabiot wurde im Finale mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt.  © Imago

Bei der WM-Finalpleite gegen Argentinien durfte Frankreich-Trainer Didier Deschamps sieben Auswechslungen vornehmen. Das hat einen Grund.

Eigentlich ist in den FIFA-Regularien verankert, dass Mannschaften während eines Spiels lediglich fünf Wechsel vornehmen dürfen. Kommt es zu einer Verlängerung, ist sogar das Einsetzen eines sechsten Ersatzspielers in einigen Wettbewerben möglich. Wer beim packenden WM-Finale bei all der Action auf dem Platz aufgepasst hat, der wird festgestellt haben: Frankreich nahm sieben Spieler vom Feld - und brachte auch sieben Neue.

Erinnerungen an den VfL Wolfsburg

Zuschauern aus Deutschland könnte dabei der Gedanke an den VfL Wolfsburg gekommen sein. In der ersten DFB-Pokalrunde 2021/2022 wechselte der damalige Trainer Mark van Bommel gegen Viertligist Preußen Münster einmal zu viel.

Trotz 2:0-Sieges in der Verlängerung wurden die Wölfe im Nachhinein aus dem Turnier ausgeschlossen. Doch im WM-Finale hatte dank einer neu-getesteten Sonderregel der FIFA alles seine Richtigkeit.

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Bei Gehirnerschütterungen: FIFA testet Regel zum Spielerschutz

In der 95. Minute wechselten die Franzosen Adrien Rabiot für Youssouf Fofana als fünften Spieler aus. Grund dafür war, dass beim Mittelfeldspieler der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung vorlag.

Um die Fußballer zu schützen und dem Team den Entscheidungsdruck über das Nutzen einer Auswechslung zu nehmen, erhält die Partei in einem solchen Fall eine zusätzliche Auswechslung. Deshalb durfte Deschamps danach zwei statt nur einem weiteren Wechsel vornehmen. Dieses Vorgehen ist ein Testlauf in der Zusammenarbeit mit den Regelhütern des IFAB (The International Football Association Board).

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