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WM 2022: Powerranking nach 1. Spieltag mit Spanien, Brasilien und Frankreich

WM-Powerranking: Torkünstler, Passmaschinen und ein Überraschungsteam

Gavi erzielte beim 7:0 gegen Costa Rica den Treffer zum 5:0.
Image: Gavi erzielte beim 7:0 gegen Costa Rica den Treffer zum 5:0.  © Imago

Nach dem "1. Spieltag" bei der WM in Katar kristallisiert sich der Leistungsstand der jeweiligen Teams heraus. Argentinien und Deutschland legten einen Fehlstart hin, andere Titelfavoriten haben geliefert. Im Sky Sport Powerranking taucht aber auch ein Überraschungsteam auf.

Platz 10: Saudi-Arabien

Saudi-Arabien nach dem 1. WM-Spieltag in der Top 10 des Powerrankings? Damit hat wohl keiner gerechnet. Aber wie der Underdog gegen Favorit Argentinien mit zwei Toren in fünf Minuten die Partie drehte und die Führung mit bedingungslosem Einsatz über die Zeit brachte, war beeindruckend. Ob den Arabern allerdings nochmal so ein Auftritt gelingt, wird sich gegen Polen zeigen.

Platz 9: USA

Im Auftaktspiel gegen Wales traten die US-Amerikaner zunächst derart stark auf, dass man das Team um die früheren Bundesliga-Profis Christian Pulisic und Weston McKennie fast schon zu einem WM-Geheimfavoriten machen wollte. In der zweiten Hälfte wurde aber deutlich, dass das zu hoch gegriffen wäre. Die USA gaben das Spiel aus der Hand und kassierten noch den Ausgleich zum 1:1.

Platz 8: Belgien

Bei den vergangenen Großereignissen gehörten die Belgier jeweils zu den Geheimfavoriten. Doch die goldene Generation um Kevin de Bruyne und Eden Hazard hat ihren Zenit wohl schon überschritten. Beim 1:0 gegen Kanada hatten die Roten Teufel Glück, dass Alphonso Davies einen Elfmeter verschoss und dem Gegner ein weiterer Strafstoß verwehrt wurde. Belgien braucht in den kommenden Spielen eine Leistungsteigerung, sonst werden sie bei diesem Turnier nicht allzu weit kommen.

WM 2022: Die WM-Fakten zur deutschen Nationalmannschaft

  • Gruppe: Gruppe E
  • Gruppengegner: Japan, Spanien, Costa Rica
  • Trainer: Hansi Flick
  • Kapitän: Manuel Neuer
  • WM-Teilnahmen: 19
  • Weltmeistertitel: 4 (1954, 1974, 1990, 2014)
  • Letzte WM-Platzierung: Vorrunden-Aus (2018)
  • WM-Bilanz: 67 Siege, 20 Unentschieden, 22 Niederlagen
  • WM-Rekordtorschütze: Miroslav Klose (16 WM-Tore)
  • WM-Rekordspieler: Lothar Matthäus (25 WM-Spiele)

Platz 7: Schweiz

Schon bei der EM im Vorjahr erwiesen sich die Schweizer als Favoritenschreck und warfen im Achtelfinale die Franzosen aus dem Turnier. Diese Rolle ist den Eidgenossen auch in Katar zuzutrauen. Vor allem aufgrund ihrer Effektivität. Beim 1:0 gegen Kamerun ging die Schweiz mit der ersten gefährlichen Torchance in Führung. Vorsicht vor den schon lange nicht mehr kleinen Schweizern!

Platz 6: Portugal

Erfüllt sich Cristiano Ronaldo bei seinem letzten großen Turnier den Traum vom WM-Titel mit Portugal? Durch das 3:2 gegen Ghana bleibt dieser Traum zumindest am Leben. Ronaldo legte dabei mit dem verwandelten Foulelfmeter zum 1:0 den Grundstein. Aber Portugal ist mehr als nur CR7. Auch der frühere Golden Boy Joao Felix überzeugte, die Umschaltaktionen der Portugiesen sind brandgefährlich. Die Defensive wirkte allerdings nicht nur bei den beiden Gegentreffern nicht sattelfest. Hier müssen sich Ronaldo und Co. steigern.

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Platz 5: Niederlande

Die WM vor vier Jahren fand noch ohne die Niederlande statt. Diesmal ist die Elftal wieder dabei - und muss gleich zu den Mitfavoriten gerechnet werden. Einer der Gründe dafür ist der Trainer: Taktikfuchs van Gaal. Beim 2:0 gegen den Senegal ließ er sein Team erst diszipliniert verteidigen, um im Laufe der zweiten Halbzeit überraschend Memphis Depay einzuwechseln. Dann schlug die Oranje-Elf zweimal eiskalt zu.

Platz 4: England

Für Sky Experte Didi Hamann sind die Three Lions der Topfavorit. Nicht zu Unrecht, wie das Team von Gareth Southgate im ersten Spiel bewies. Auch wenn sich Gegner Iran wenig WM-reif präsentierte - sechs Tore muss man erst einmal schießen. Die schwachen Auftritte in der Nations League machten die Engländer jedenfalls vergessen. Die Taktik mit Harry Kane als eine Art Spielmacher-Mittelstürmer scheint aufzugehen.

Fußball WM 2022

  • Datum: 21. November – 18. Dezember
  • Ort: Katar
  • Eröffnungsspiel: Katar - Ecuador (Gruppe A) am 21. November
  • Finale: 18. Dezember
  • Spielplan: 64 Spiele in 8 WM-Gruppen und der K.-o.-Phase
  • Spielmodus: Rundenturnier (8 Gruppen à 4 Teams), K.-o.-System (ab Achtelfinale)
  • Teilnehmer: 32 Länder, Deutschland spielt in der Gruppe E
  • Ticketpreise: 60 - 1.417,- Euro

Platz 3: Spanien

Vor der WM sah sich Trainer Luis Enrique im eigenen Land heftiger Kritik ausgesetzt. Der Kader sei zu unerfahren, fürchteten einige Experten. Diese Furcht erwies sich als unbegründet. Mit dem 7:0 gegen Costa Rica feierte Enriques Team den höchsten Sieg der spanischen WM-Geschichte. Der deutsche Passrekord von 422 Pässen in der ersten Halbzeit gegen Japan hielt nur wenige Stunden. Die Spanier pulverisierten die DFB-Bestmarke mit 537 erfolgreichen Zuspielen. Mit einem Ballbesitzwert von 85 Prozent lief die von den Teenies Gavi und Pedri gesteuerte Passmaschine wie in den Zeiten von Xavi und Iniesta. Auch wenn der Gegner nur Costa Rica hieß - schon jetzt steht fest: Auf Deutschland kommt am Sonntag im Endspiel ums Achtelfinale eine Herkulesaufgabe zu.

Platz 2: Frankreich

Paul Pogba, N'Golo Kante und Karim Benzema verletzt nicht dabei, Lucas Hernandez früh raus. Davon ließ sich der Titelverteidiger beim 4:1-Auftaktsieg gegen Australien nicht stoppen. Kylian Mbappe und Ousmane Dembele bilden bei der Equipe Tricolore die wohl gefährlichste Flügelzange der Welt. Mittelstürmer Olivier Giroud trifft auch im Alter von 36 Jahren. Der Titelverteidiger ist zusammen mit Brasilien der WM-Topfavorit.

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Nachspielzeitrekorde, VAR-Eingriffe und Schiedsrichterleistungen: So läuft die WM bisher

Platz 1: Brasilien

Die vor der WM zum Topfavoriten gekürten Südamerikaner bewiesen gegen Serbien, dass sie diese Stellung völlig zurecht innehaben. Vom aggressiv auftretenden Gegner ließ sich die Selecao beim 2:0-Sieg nicht aus der Ruhe bringen und zog ihr Spiel durch, ohne wie zum Teil in früheren Jahren vor lauter Freude am eigenen Spiel den Faden zu verlieren. Für das typische Kunststück made in Brazil sorgte dann Richarlison mit seinem akrobatischen Seitfallzieher-Tor. Sorgen macht nur die Verletzung von Neymar. Ein Ausfall des Superstars wäre ein herber Verlust.

Mehr zum Autor Andreas Kloo

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