WM-Analyse: Ballbesitz verliert an Bedeutung

FIFA veröffentlicht Ergebnisse

Die Franzosen feiern ihren zweiten WM-Titel - im strömenden Regen von Moskau.
Image: Die Franzosen feiern in Moskau ihren zweiten WM-Titel.  © Getty

Die FIFA veröffentlicht die Ergebnisse detaillierter Spielanalysen der WM 2018 in Russland. Einige Daten sorgen für Überraschungen.

Detaillierte Spielanalysen der Weltmeisterschaft 2018 in Russland haben den Eindruck der schwindenden Bedeutung des Ballbesitz-Fußballs bestärkt. Dies ist ein Ergebnis der Untersuchungen der Technischen Studiengruppe (TSG) des Weltverbandes FIFA, welcher die Resultate am Dienstag veröffentlichte.

Demnach besaß Spanien, das bereits im Achtelfinale an Gastgeber Russland scheiterte, mit 69 Prozent durchschnittlich am meisten Ballbesitz. Weltmeister Frankreich (48 Prozent) belegt in diesem Ranking lediglich den 19. Platz und liegt damit hinter Teams wie Saudi-Arabien, Peru oder Tunesien.

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Serbien legte am meisten Kilometer zurück

Auch in puncto zurückgelegter Kilometer liegt die Equipe Tricolore (101 km) auf Rang 28 weit hinten, Sieger dieser Statistik ist mit 113 km Serbien, das in der Vorrunde scheiterte. Allgemein betrachtet hat sich die Schusspräzision von außerhalb des Strafraums stark verbessert. Laut des Berichts waren durchschnittlich 29 Schüsse für ein Tor nötig, 2014 in Brasilien waren es noch 42 Schüsse gewesen.

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Auch Ecken wurden effizienter genutzt: Jeder 29. Eckstoß führte zu einem Treffer, verglichen mit 61 bei der WM 2010 in Südafrika und 36 bei der Endrunde 2014 in Südamerika. (sid)