SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Saarbrücken - Eintracht Braunschweig. 2. Bundesliga-Relegation.

LudwigsparkstadionZuschauer15.012.

1. FC Saarbrücken 0

    Eintracht Braunschweig 2

    • L Tempelmann (49. minute)
    • M Rittmüller (61. minute)

    Live-Kommentar

    Damit sind wir durch für heute. Ihnen ein schönes Wochenende, wir lesen uns dann am Dienstag ab 20:30 Uhr wieder auf diesem Kanal. Bis dann! 

    Nichts spricht also vor dem Rückspiel am Dienstag für den Drittligisten. Klar, das Braunschweig der letzten Wochen ist ziemlich instabil, hat sich heute aber im Gegensatz zu den Gastgebern erfolgreich in die Partie gearbeitet. Das müssen jetzt die Saarbrücker im Rückspiel versuchen, werden sich sicherlich in den Tagen bis dahin intensiv das Bochumer Comeback vor einem Jahr gegen Düsseldorf als Vorbild nehmen. 

    Das bessere Team hat dieses Relegationshinspiel mit 2:0 gewonnen. Die gastgebenden Saarbrücker kamen nie in diese Partie, wirkten von Anfang bis Ende übervorsichtig und gehemmt, ja gar mutlos. Und als man Braunschweig erstmals einen schnellen Konter ermöglichte, hieß es auch schon 0:1. Ein weiterer Antritt von Conteh über die linke Seite bescherte dann auch schon den zweiten BTSV-Treffer. Als dann Conteh direkt nach dem 0:2 ausgewechselt wurde, passierte eigentlich nichts mehr. Womit die Suche nach dem Spieler des Spiels eigentlich auch erfolgreich abgeschlossen werden kann.

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    Und das wars, Saarbrücken 0, Braunschweig 2. 

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    Und natürlich auch noch für dessen Rivalen Szabo.

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    Gibt dann auch noch paar Gelbe Karten. Eine für Saarbrückens Sonnenberg.

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    Es wird intensiv gerempelt in dieser Nachspielzeit. Eigentlich eine gute Zusammenfassung des spielerischen Niveaus dieser Partie. 

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    Vier Minuten Nachspielzeit, aber Saarbrücken kann schon froh sein, heute nicht noch ein Drittes zu kassieren. 

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    Philippe ist ja nicht mehr da. Aber der eingewechselte Ould-Chikh setzt den folgenden Freistoß gut in Richtung linkes Eck, Menzel ist per Flugeinlage zur Stelle. 

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    Gelbe Karte für Saarbrückens Vasiliadis nach einem Trikotzupfer gegen Tempelmann.

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    Und für Philippe bekommt auch Tachie noch ein paar Minuten. 

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    Weitere Wechsel, Ould-Chikh bei den Gästen für Gomez. 

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    Kaufmann kommt am rechten Strafraumeck zum Abschluss, setzt diesen ans rechte Außennetz. Klingt gefährlicher, als es war. 

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    Schwartz probiert es jetzt noch einmal mit Schmidt für Brünker. Aber an dem und Keeper Menzel ist die Saarbrücker Misere ganz zuletzt festzumachen. 

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    Da ist einmal ein wenig Platz im Braunschweiger Strafraum, aber das sah nach einer klaren Abseitsposition aus. Als die Szene dann geklärt ist und zudem noch ein Offensivfoul an Tempelmann zu pfeifen wäre, geht die Fahne des Linienrichters dann doch noch hoch. 

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    Die Minuten verrinnen, wir sind weiter weit von einem guten Spiel weg, aber ein gewisser Spannungsbogen ist zu konstatieren. Und wenn wir mit der ersten Halbzeit vergleichen, dann ist das ein hochklassiger Fußballfight. Konnte halt auch nur besser werden, ist etwas besser geworden. 

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    Na ja, auf Umwegen. Becker will eigentlich aufs Tor köpfen, sein Versuch geht eher parallel zum Tor. Aber Brüker verpasst das zufällige Zuspiel. Der Mittelstürmer der Saarländer wie immer sehr bemüht, aber heute bisher auch völlig glücklos. 

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    Die Gastgeber lassen alles vermissen, wirken klinisch tot. Jetzt mal wenigstens ein Standard, immer eine gute Möglichkeit, um zu was zu kommen, wenn spielerisch gar nichts geht. 

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    Nächste Ecke Braunschweig, diesmal von der anderen Seite. Und wieder steht einer frei, Bicakcic am zweiten Pfosten. Der setzt aber seinen Kopfball nicht so gut, das Leder geht doch deutlich links am Ziel vorbei. Aber was ist mit Saarbrücken los?

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    Fast das 0:3. Nur Bicakcic geht nach einer Ecke von Philippe zum Ball, bringt einen Kopfballaufsetzer sauber aufs Tor. Ein toller Reflex von Menzel verhindert den Einschlag. 

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    Auch Pfitzner stellt um, er bringt Kaufmann für den Torschützen Rittmüller.

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    Außerdem ersetzt Szabo noch Polter.

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    Und Vasiliadis darf für Zeitz ran. Derweil ein Kopfballaufsetzer von Brünker, zwar am Tor vorbei, aber immerhin mal wieder ein Ansatz von Saarbrücker Torgefahr. 

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    Alois Schwartz muss jetzt reagieren, macht dies mit einem Doppelwechsel. Civeja für Rabihic.

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    Jetzt darf Conteh raus, die eine Bonusminute hat sich wahrlich rentiert. Di Michele Sanchez übernimmt.

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    Tooooor! Saarbrücken - BRAUNSCHWEIG 0:2. Conteh hat auch noch einen Sprint über links in petto. Und wieder ein guter Flachpass zur Mitte, Polter am ersten Pfosten verpasst zwar noch, aber nicht Rittmüller am zweiten, der das Leder humorlos flach ins lange Eck jagt.

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    Conteh signalisiert erst, dass er ausgewechselt werden muss, will dann aber Augenblicke später wieder ganz schnell zurück aufs Feld. 

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    Strafraum ist aber nicht zwingend notwendig, kann auch ein schöner Weitschuss sein. Und so einen packt Kasim Rabihic jetzt aus, sein Versuch aus 18 Metern fliegt nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Geflogen ist auch Keeper Hoffmann schön, aber das wäre wohl vergeblich gewesen. 

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    Dass der FCS glaubt, auch so irgendwie mindestens zu einem Treffer zu kommen, das ist natürlich nicht ganz weit hergeholt. Braunschweig hatte mit 64 Gegentreffern die zweitschlechteste Abwehr der Zweitligasaison, nur noch vom Jahn übertroffen. Aber zumindest ins letzte Drittel müsste man halt schon kommen, geschweige denn in den Strafraum. 

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    Braunschweig jetzt natürlich mit Oberwasser, setzt nach. Saarbrückens fehlendes Selbstvertrauen wird natürlich nicht größer. Andererseits war man eben nach der Chance von Krüger eh zu weit aufgerückt, so lief man in diesen Konter. Also besser weiter Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. 

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    Tooooor! Saarbrücken - BRAUNSCHWEIG 0:1. Lino Tempelmann bricht den Bann! Auch hier ein schneller Angriff, endlich mal. Conteh über links, das Zuspiel mit dem Außenrist in den Lauf von Philippe ist perfekt. Aber der Franzose scheitert äußerst fahrig aus 15 Metern im Eins gegen Eins an Menzel. Doch Tempelmann kommt im Rückraum angerauscht und feuert den Nachschuss aus 18 Metern ins leere Tor. Klingt einfach, war es aber gar nicht, sondern technisch die erste feine Klinge, die es an diesem Abend zu bestaunen gab.

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    Ohne Wechsel, aber gleich mit einer Saarbrücker Chance. Endlich mal schnell gespielt, Rizzuto ist am linken Flügel nicht zu halten, der Strafraum ist besetzt, seine flache Hereingabe daher sehr vielversprechend. Denn am zweiten Pfosten steht der anstürmende Krüger ziemlich blank, verpasst das Leder aber knapp. Noch knapper als die Braunschweiger Polter und Bicakcic an gleicher Stelle kurz vor dem Pausenpfiff. 

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    Geht schon wieder weiter. 

    Diese erste Halbzeit war jetzt tatsächlich noch schwächer als die von Tottenham und Manchester am Mittwoch. Torchancen absolute Mangelware, Saarbrücken trotz Heimvorteil und des alles andere als übermächtigen Gegners sogar im Kaninchen-vor-der-Schlange-Modus. Und die Eintracht brauchte ewig, um zu registrieren, dass man daraus doch eigentlich Kapital schlagen müsste. Umso enttäuschender, dass sich der Zweitligist gar keine echte Chance erarbeiten könnte. Saarbrücken hatte den einen Schuss deutlich neben den Kasten von Brünker. Sprich, auch mit Ihnen oder mir im Tor würde es hier noch 0:0 stehen. Kann nur besser werden. 

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    Und Halbzeit! 

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    Zwei Minuten Nachspielzeit sind angezeigt. 

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    Philippe überlässt Köhler, der Versuch ist nicht der Rede wert, aber der BTSV bleibt dran. Krauße sehr resolut auf der rechten Außenbahn, seine scharfe Hereingabe zur Mitte wird von den Kollegen Polter und Bicakcic nur knapp verpasst. Nehmen wir mal mit viel gutem Willen als zweites Highlight des Spiels. Damit beide eins haben. 

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    Und nur zwei Minuten später ein Freistoß für die Gäste links vom Sechzehner. 

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    Denn Braunschweig hat mal wieder eine Ecke. Von rechts völlig ungefährlich an den ersten Pfosten, aber für ein Prozent Torwahrscheinlichkeit ist sowas zumindest gut. 

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    Wie soll hier ein Tor fallen? Ich schreib Ihnen die nervige Floskel schon jetzt, belange Sie dann aber später nicht noch einmal damit: Aus dem sprichwörtlichen Nichts. Das betrifft Saarbrücken zu 100 Prozent und Braunschweig zu 99 Prozent. 

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    Bicakcic braucht einen Eisbeutel, denn ein Kopfballduell mit Brünker wurde zum Kopfduell. Und im Falle des Braunschweigers war es der Hinterkopf, das ist besonders schmerzhaft. Geht aber auch schon wieder weiter. 

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    Die xGoals haben sich nach einer halben Stunde bei 0,02 zu 0,04 eingependelt. Womit alle die Leser dieses Tickers, die erst jetzt nach Hause gekommen sind, wissen, wie viel sie bisher verpasst haben. 

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    Harte Gelbe für Braunschweigs Conteh nach einem Foulpfiff gegen ihn. Eventuell aber nicht für das Foul, sondern für das Gemecker danach. Dann ginge Gelb natürlich in Ordnung. 

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    Saarbrücken weiter extrem ängstlich, Braunschweig merkt langsam, dass man die Gunst der Stunde nutzen sollte. Ein Kopfball von Philippe ist zwar nur ein Kullerball, aber die Richtung stimmt jetzt zumindest. 

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    Die Aufregung hält sich in Grenzen, das Tor von Menzel ist nicht gefährdet und ein Pfiff von Welz signalisiert obendrein ein Offensivfoul von Krauße gegen Zeitz. 

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    Aber jetzt wird eine Braunschweiger Flanke geblockt und es gibt die erste Ecke! 

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    Erst einmal doch nicht. 

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    Saarbrücken erarbeitet sich, nein, keine Ecke, aber einen Einwurf nahe der Eckfahne. Den bekommt Braunschweig nicht geklärt, so darf Brünker rechts im Strafraum sogar aufs Tor schießen. Er verfehlt das lange Eck um zwei Meter, aber wir markieren das komplett euphorisiert als Highlight. Jetzt gehts los! 

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    Wäre aber schon schön, wenn langsam mal irgendwas vom Laster fallen würde. Vielleicht ein Weitschussversuch, vielleicht eine Ecke, wir nehmen alles, nur Zweikämpfe, das wird auf Dauer fad, egal, wie intensiv die geführt werden. 

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    Wobei wir das aber nicht zu hoch hängen dürfen, es gibt überhaupt noch keine Strafraumszenen. Die Blaupause für dieses Spiel findet man eher am Mittwoch mit dem auf Jahre hinaus beispielhaften Grottenkick zwischen Manchester United und Tottenham. So schlimm wirds schon nicht werden, da bin ich mir sicher. 

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    Eine erste kleine Tendenz ist zur erkennen und die sieht Braunschweig als das eher nach vorne orientierte Team. Und wer am vergangenen Wochenende das Spiel von Saarbrücken gegen BVB II gesehen haben, den erinnert jetzt Blau-Gelb stark an Schwarz-Gelb. Blau-Gelb ist aber heute Gelb-Gelb, nur nebenbei. 

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    Wir müssen uns erst finden. Und im Regelfall zum eigenen Mann passen, nicht nur in der eigenen Hälfte. Aber klar, die Nervosität ist auf beiden Seiten gewaltig, so wohl auch bei diesem falschen Einwurf der Gäste.

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    Denn Schiedsrichter Tobias Welz gibt die Partie in diesem Moment frei. Wer an den VAR-Monitoren sitzt, das sage ich Ihnen, wenn von dort die erste Einmischung kommt.

    Die direkte Bilanz von Saarbrücken gegen Braunschweig ist ausgeglichen, beide je acht Siege aus den 22 Spielen. Die meisten davon aber museal, Ausnahme die Drittligasaison 2021/2022. Da ging es in Saarbrücken 2:2 aus, in Braunschweig gewann der FCS allerdings mit 2:0. Aber jetzt sofort zurück ins Hier und Jetzt. 

    So war Braunschweig als Zweitligist in 2017 gegen Wolfsburg auch mehr oder weniger chancenlos. Und jeder andere Ligakollege hätte diese Relegation wohl auch verloren. Der FCS hat bisher auch nur Bundesligarelegationen gespielt, das waren aber die alten in den 1980er Jahren. Immer als Zweitligist, gegen Bielefeld hat es geklappt, gegen Frankfurt und Bochum nicht.

    Die Ausgangslage ist hier sicherlich eine andere als bei den Relegationen zur Bundesliga. Hier gewinnt ja fast immer der Bundesligist, da ist der Kaderunterschied natürlich auch gewaltig. Ganz anders zwischen der 2. und 3. Liga, da sind die Vorteile eines schwachen Zweitligisten nicht ausreichend, um aus einem Verliererteam einen sicheren Gewinner zu machen. Viermal in Serie setzte sich der Drittligist mittlerweile durch, zuletzt Regensburg gegen den SVWW.

    Der BTSV schien nach den drei megaspektakulären Siegen gegen Paderborn, HSV und Lautern fast schon gerettet, auch drei Runden vor Schluss hatte man trotz des Remis gegen den Jahn noch fünf Punkte Vorsprung auf Münster. Am letzten Spieltag dann allerdings das 1:4-Debakel gegen den Club, das Momentum hat man also sicherlich nicht auf der eigenen Seite.

    Mit einem Zittersieg gegen die Reserve vom BVB schaffte es Saarbrücken doch noch in diese Relegation, da war viel Glück des Tüchtigen und die Mithilfe der Konkurrenz aus Cottbus und Rostock dabei. Die Form des FCS ist allgemein so eher mittelmäßig, davor wurde in Aachen und im Landespokal in Homburg verloren.

    Interimstrainer Marc Pfitzner hat nahezu alle Stammkräfte an Bord, nur Bell Bell muss mit einer Oberschenkelblessur passen. Für ihn spielt Conteh. Auch Pfitzner wechselt den Tormann, Hoffmann darf für Johansson ran. Polter und Gomez sollen es besser machen als Marie und Tachie zuletzt. Sane und Casali trainieren schon wieder mit, Sane steht heute sogar schon wieder im Kader und darf auf einen Jokereinsatz hoffen.

    Und mit diesen elf Mann will sich der Gast aus Braunschweig eine gute Ausgangslage für das Rückspiel organisieren: Hoffmann - Jaeckel, Bicakcic, Köhler - Rittmüller, Krauße, Tempelmann, Conteh - Gomez- Philippe, Polter.

    Trainer Alois Schwartz hat keine Personalprobleme, Neudecker und Naifi, die in 2025 noch kein Spiel bestritten haben, außen vor. Auch Flügelstürmer Stehle ist in dieser Spielzeit kein Thema mehr. Aber Stammkeeper Phillip Menzel steht wieder zwischen den Pfosten, Paterok kehrt auf die Bank zurück.

    Aber fangen wir erst einmal mit den Aufstellungen an. Hier ist die der gastgebenden Saarländer: Menzel - Becker, Sonnenberg, Bichsel - Fahrner, Zeitz, Sontheimer, Rizzuto - Rabihic - Krüger, Brünker.

    Also wenn die heutige Relegation zwischen dem 16. der 2. Liga und dem Dritten der 3. Liga mit dem gestrigen Kracher in Heidenheim nur halbwegs mithalten kann, dann sind wir neutrale Beobachter auf jeden Fall auf der Gewinnerseite.

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zum Hinspiel der Relegation 2024/25 zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Eintracht Braunschweig.