Deutsche Kombinierer erwischen perfekten Start ins Weltcup-Finale
24.03.2023 | 14:12 Uhr
Perfekter Start in das Weltcup-Finale: Das Oberstdorf-Duo Vinzenz Geiger und Julian Schmid hat im finnischen Lahti den Teamsprint gewonnen.
Die beiden deutschen Kombinierer siegten am Freitag vor dem norwegischen Duo mit Dominator Jarl Magnus Riiber und Jörgen Graabak. Auf Platz drei liefen die Franzosen Matteo Baud und Laurent Muhlethaler.
"Es war großartig. Der Abstand zu den Jungs vor uns war groß, also war es wirklich schwer, sie einzuholen", sagte Schmid nach dem Rennen: "Es war ein taktisches Finish, Vinzenz war aber der schnellere Mann. Wir sind beide sehr glücklich über den Sieg."
Der österreichische Gesamtweltcupführende Johannes Lamparter und sein Teamkollege Stefan Rettenegger, die zuvor das Springen für sich entscheiden hatten, fielen auf Rang fünf zurück. Das zweite deutsche Duo Jakob Lange (WSV Kiefersfelden) und Johannes Rydzek (SC Oberstdorf) belegte mit 1:40 Minuten Rückstand Platz acht.
Die beiden Freunde und Zimmerkollegen Geiger und Schmid waren als viertes Team mit 24 Sekunden Rückstand zur Spitze auf die Loipe gegangen, schlossen die Lücke zu den Führenden aber schnell. Insgesamt mussten zehnmal 1,5 Kilometer zurückgelegt werden, dabei wechselten sich die Athleten jeweils ab. Am Ende duellierten sich Geiger und der Norweger Riiber, Vierfach-Weltmeister von Planica, um den Sieg. Der Deutsche setzte sich dann auf der Zielgeraden entscheidend durch und holte den umjubelten Sieg.
Nicht am Start war überraschend Eric Frenzel, der am Wochenende die letzten Wettkämpfe seiner langen Karriere bestreitet. Der siebenmalige Weltmeister hatte eigentlich auf drei Starts in Lahti gehofft, erhielt am Freitag aber keinen der vier Plätze.
Nach dem Teamsprint warten nun am Samstag und Sonntag die letzten zwei Einzel der Saison. Dabei feiert nicht nur Frenzel seinen Abschied: Auch Bundestrainer Hermann Weinbuch legt nach 27 Jahren sein Amt nieder. Dazu fällt die Entscheidung im Gesamtweltcup. Schmid ist mit 1179 Punkten auf Rang zwei, Lamparter liegt mit 1325 Zählern aber klar vorne.