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2. Bundesliga News: Aufstiegskampf mit Bochum, Fürth, Kiel, F95 & HSV

Trauriges Triple für den HSV? Der große Aufstiegs-Check zum Saisonfinale

Wer macht das Rennen und steigt in die Bundesliga auf? Ein spannender Endspurt ist garantiert!
Image: Wer macht das Rennen und steigt in die Bundesliga auf? Ein spannender Endspurt ist garantiert!  © Sky

Die 2. Bundesliga geht in ihre heiße Phase! Während der erste Platz bereits vergeben scheint, kämpfen vier Teams um den zweiten Aufstiegsplatz und um die Relegation. Sky Sport nimmt die fünf Aufstiegskandidaten genauer unter die Lupe und macht den großen Check zum Saisonfinale.

Fortuna Düsseldorf träumt nach dem 3:2-Last-Second-Sieg gegen den Karlsruher SC weiter vom Aufstieg in das Fußball-Oberhaus und ist mit dem kriselnden HSV nach Punkten gleichgezogen. "Das war das dramatischste Spiel, das ich als Profi bislang erlebt habe", sagte Sieg-Torschütze Shinta Appelkamp nach dem Abpfiff.

Doch reicht dieser Sieg des Willens, um sich am Ende einen Platz unter den Top 3 zu schnappen? Sky Sport nimmt die Restprogramme der fünf Aufstiegskandidaten ins Visier und macht den großen Aufstiegscheck zum Saisonende.

Platz 1: VfL Bochum, 60 Punkte aus 31 Spielen, Tordifferenz +21

Ausgangslage/Form: Der VfL Bochum hat das letzte Ligaspiel bei Darmstadt 98 zwar mit 1:3 verloren, ist aber dennoch souverän auf Aufstiegskurs. "Wir haben das Spiel fahrlässig aus der Hand gegeben", findet Cheftrainer Thomas Reis und ergänzt: "Bei den Gegentoren müssen wir etwas cleverer sein. Jetzt heißt es Mund abputzen."

Mit 60 Punkten sind die Blau-Weißen trotz des Ausrutschers weiter auf dem besten Weg, als Zweitligameister aufzusteigen. Aktuell liegt der VfL acht Punkte vor den Verfolgern aus Hamburg und Düsseldorf, Kiel könnte im schlimmsten Fall mit ihren drei ausstehenden Nachholspielen auf einen Punkt aufschließen. Mindestens die Relegation sollte für den Klub aus dem Ruhrpott aber sicher sein.

Das Restprogramm des VfL Bochum

Der VfL Bochum steht vor der Rückkehr in die Bundesliga.
Image: Der VfL Bochum steht vor der Rückkehr in die Bundesliga.  © Sky

Platz 2: SpVgg Greuther Fürth, 57 Punkte aus 31 Spielen, Tordifferenz +22

Ausgangslage/Form: Auch die Fürther können sich weiterhin berechtigte Hoffnungen auf die erste Bundesliga-Saison seit 2013 machen. Das Kleeblatt holte zehn Punkte aus den vergangenen fünf Partien, setzte sich dabei unter anderem gegen den 1. FC Heidenheim durch. Zuletzt drehte das Team von Trainer Stefan Leitl einen 1:2-Rückstand gegen Sandhausen und gewann mit 3:2. "Das war unglaublich emotional für uns", sagte er, trat allerdings gleich auf die Euphoriebremse: "Lasst uns bitte die Spiele einzeln angehen, dann sehen wir, was dabei rauskommt."

Aktuell spricht jedoch vieles für den Aufstieg. Mit 60 Treffern stellt Fürth die beste Offensive der Liga. Linksverteidiger David Raum versorgt die Fürther Angreifer regelmäßig mit Flanken, ist mit 14 Assists der beste Vorlagengeber der Liga. Branimir Hrgota, Havard Nielsen, Julian Green und Sebastian Ernst sorgen mit insgesamt 37 Treffern für enorme Torgefahr. Nun möchte das Kleeblatt gegen den Karlsruher SC (Samstag, ab 12.30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Bundesliga 3 und in der Original Sky Konferenz) den nächsten großen Schritt in Richtung Fußball-Oberhaus gehen.

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Das Restprogramm der SpVgg Greuther Fürth

Greuther Fürth möchte den zweiten Platz behaupten.
Image: Greuther Fürth möchte den zweiten Platz behaupten.  © Sky

Platz 3: Hamburger SV, 52 Punkte aus 31 Spielen, Tordifferenz +21

Ausgangslage/Form: Dem HSV droht erneut ein Fiasko und der dritte Nicht-Aufstieg in Serie. Mit fünf Punkten Rückstand auf Platz 2 scheint der direkte Aufstieg nahezu ausgeschlossen. Folglich gilt es nun, den dritten Platz gegenüber Kiel und Düsseldorf zu halten und in die Relegation zu gehen. In der aktuellen Verfassung ist das allerdings nur schwer vorstellbar: Hamburg wartet seit fünf Spielen auf den ersehnten Dreier, steht in der Rückrundentabelle gerade einmal auf dem 11. Rang - zu wenig für einen Klub mit Aufstiegsambitionen.

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Der Hamburger SV hat Trainer Daniel Thioune drei Spiele vor dem Ende der Saison entlassen. Horst Hrubesch übernimmt den Posten. (Videolänge: 56 Sekunden)

Nach dem schwachen 1:1 gegen Jahn Regensburg zog der einstige Bundesliga-Dino die Reißleine und stellte Trainer Daniel Thioune frei. Für die restliche Saison wird Klub-Ikone Horst Hrubesch die Geschicke leiten, soll den HSV stabilisieren und im besten Fall in die Bundesliga führen. "Zuletzt hat die Mannschaft leider oft unter Wert gespielt", findet Hrubesch. "Sie verfügt über eine andere Qualität, die wir jetzt in den verbleibenden Spielen auf den Platz bringen müssen." Am besten gleich im kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg.

Das Restprogramm des HSV

Gelingt dem HSV noch die Wende?
Image: Gelingt dem HSV noch die Wende?  © Sky

Platz 4: Fortuna Düsseldorf, 52 Punkte aus 31 Spielen, Tordifferenz +7

Ausgangslage/Form: Die Fortuna hat das Momentum nach dem dramatischen Last-Second-Sieg gegen Karlsruhe - der besten Auswärtsmannschaft der Liga - auf ihrer Seite. Die Stimmung ist nach dem wichtigen Dreier bestens. "Ich freue mich jetzt schon darauf, morgen wieder zum Training zu fahren", sagte Trainer Uwe Rösler nach der Partie.

Die Fortuna ist das Team der Stunde, holte zuletzt zwölf von 15 möglichen Zählern und hält die Aufstiegschancen damit weiter aufrecht. "Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel und schauen am Ende, wo wir stehen", so Rösler. Aktuell scheint der dritte Platz realistisch zu sein.

Dafür muss die Fortuna jedoch ihre Pflicht erfüllen und die kommenden Heimspiele gegen Braunschweig und Aue gewinnen. Am 34. Spieltag könnte es im Duell mit Fürth den entscheidenden Showdown geben.

Das Restprogramm von Fortuna Düsseldorf

Die Fortuna hat ein machbares Restprogramm.
Image: Die Fortuna hat ein vermeintlich machbares Restprogramm.  © Sky

Platz 5: Holstein Kiel, 50 Punkte aus 28 Spielen, Tordifferenz +16

Ausgangslage/Form: Wie erholen sich die Störche nach der herben 0:5-Klasche im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund? "Wir haben die Zweikämpfe nicht so geführt, wie man es in so einem Spiel machen muss", sagte Trainer Ole Werner nach dem Schlusspfiff, blickt aber dennoch positiv in die Zukunft: "Auch wenn wir jetzt enttäuscht sind: Wir können es einordnen und werden keine bleibenden Schäden mit in die nächsten Spiele nehmen."

Kiel muss im Aufstiegskampf nach der coronabedingten Quarantäne noch ein Monster-Programm bewältigen. Auf die Störche warten im Gegensatz zur Konkurrenz noch drei Spiele Nachholspiele, müssen in 17 Tagen noch sechs Partien bestreiten. Den Anfang machen sie am Dienstag gegen den SV Sandhausen (ab 18.15 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Bundesliga 1).

Im Anschluss folgen schwere Aufgaben gegen den FC St. Pauli und Hannover 96. Neben dem straffen Programm und der brutalen Niederlage gegen Dortmund spricht auch noch die aktuelle Form gegen die Kieler: Das Team von Ole Werner gewann nur eine der vergangenen fünf Liga-Partien.

Das Restprogramm von Holstein Kiel

Kiel hat ein straffes Restprogramm.
Image: Kiel hat ein straffes Restprogramm.  © Sky

Endspurt voller Hochspannung

Aufstrebende Fortunen, hoffnungsvolle Kieler und zwei Favoriten, die sich im Rennen um die direkten Aufstiegsränge die Pole Position erarbeitet haben. Während sich vier Kandidaten für drei Aufstiegsplätze herauskristallisieren, grüßt beim HSV wieder einmal das Murmeltier - die Hanseaten holten lediglich zwei Siege aus den vergangenen elf Partien und drohen den Aufstieg zum dritten Mal in Folge zu verpassen.

"Wir müssen momentan nicht vom Aufstieg reden", meinte HSV-Torwart Sven Ulreich nach dem Remis gegen Regensburg. Die Chance ist zwar weiterhin da - aktuell spricht allerdings nur wenig für den HSV. Ob die Rothosen mit Trainer Horst Hrubesch doch noch die Kurve bekommen und sich die Chance auf die Bundesliga-Rückkehr wahren, erfahrt ihr live und exklusiv auf Sky Sport Bundesliga.

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