Milan wirft offenbar Klub-Ikone Maldini raus
06.06.2023 | 09:12 Uhr
Paolo Maldini ist die wohl größte Ikone von Milan. Nun wird der Ex-Profi und zuletzt Technische Direktor laut Medienberichten vom US-Besitzer aus dem Verein geworfen.
Der italienische Spitzenclub AC Mailand trennt sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge von seinem Technischen Direktor Paolo Maldini. Das habe der Besitzer des Fußballvereins, der US-Investor Gerry Cardinale, dem 54-Jährigen zu Wochenbeginn mitgeteilt, meldeten am Dienstag unter anderem die Mailänder Zeitungen Gazzetta dello Sport und Corriere della Sera.
Der Grund für den Rauswurf seien grundlegend unterschiedliche Ansichten über die künftige Ausrichtung des Clubs. Neben Maldini müsse auch Sportdirektor Frederic Massara gehen, hieß es. Nun stehe nur noch die offizielle Bestätigung durch Milan aus. Eigentlich haben Maldini und Massara noch Verträge bis 2024.
Maldini ist die wohl größte Vereinsikone der Rossoneri. Er spielte seit seiner Schulzeit im Verein und von 1985 bis 2009 bei den Profis. In jener Zeit gewann er unter anderem fünfmal den Pokal der Landesmeister beziehungsweise die Champions League und wurde siebenmal Meister. Er war von 1997 bis zu seinem Karriereende Kapitän von Milan.
Seit 2019 war Maldini Technischer Direktor des Vereins und damit mitverantwortlich für den Kader und den Transfermarkt. Im vorigen Jahr gewannen die Mailänder überraschend den Meistertitel in der Serie A. Die abgelaufene Saison beendeten die Norditaliener auf Tabellenplatz vier; in der Champions League schieden sie im Halbfinale gegen Stadtrivale Inter aus.
Alle News & Infos zur UEFA Champions League
Spielplan zur UEFA Champions League
Ergebnisse zur UEFA Champions League
Tabellen zur UEFA Champions League
Videos zur UEFA Champions League
Liveticker zur UEFA Champions League
Maldini und Klubbesitzer Cardinale sollen seit dem Einstieg des Investors 2022 nie besonders gut harmoniert haben, hieß es. Nun werde dem Ex-Profi vor allem eine verpatzte Transferphase im vorigen Sommer vorgeworfen - die als wichtigste Einkäufe gehandelten Belgier Charles De Ketelaere und Divock Origi floppten.