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Georgien und Tschechien trennen sich remis bei der EM

Allererster EM-Punkt für Georgien - Tschechien sorgt sich um Schick

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EM 2024, Gruppenphase: Tschechien hat bei der EM den nächsten Dämpfer kassiert. Das Team um Patrik Schick kommt gegen EM-Neuling Georgien nicht über ein 1:1 hinaus. Beide Teams müssen um das Achtelfinale bangen.

Wieder kein Sieg, Sorgen um Schick: Tschechien hat bei der EM den nächsten Dämpfer kassiert. Das Team um Leverkusens Patrik Schick kam gegen EM-Neuling Georgien nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und muss im Kampf um das Achtelfinale nun auch noch um seinen Star-Angreifer bangen.

Georgiens Führung durch Georges Mikautadze per Handelfmeter (45.+3) glich Schick mit seinem ersten Turniertreffer (59.) zwar aus. Wenig später humpelte der tschechische Hoffnungsträger aber mit einer Wadenverletzung vom Feld (68.), er war ohne Gegnereinwirkung zu Boden gegangen.

Nationaltrainer Ivan Hasek fürchtet vor dem entscheidenden Gruppenspiel bei der Europameisterschaft gegen die Türkei einen längerfristigen Ausfall von Bundesligastürmer Patrik Schick. "Wir sind nicht sehr optimistisch, was seine Verletzung angeht", sagte Hasek. Der 28 Jahre alte Schick vom deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen werde am Sonntag im Krankenhaus weiter untersucht, um Gewissheit über seinen Zustand zu bekommen. "Dann werden wir sehen", sagte Hasek mit Blick auf die Begegnung mit den Türken am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr), die ebenfalls in Hamburg stattfindet.

Georgien zufrieden

Georgien hat wie Tschechien in Gruppe F nun einen Punkt auf dem Konto. Nach dem 1:3 zum Turnierauftakt gegen die Türkei war es der erste Zähler in der georgischen EM-Geschichte. Das Team von Trainer Willy Sagnol, das seinen überragenden Spieler in Torhüter Giorgi Mamardaschwili hatte, darf bei seinem bislang so eindrucksvollen EM-Debüt weiter vom Achtelfinale träumen. Letzter Vorrundengegner am Mittwoch ist Portugal.

"Wir sind insgesamt glücklich, hätten natürlich gewinnen und mehr machen können", sagte Giorgi Kwilitaia bei RTL: "Wir haben einen Punkt, immerhin. Mal sehen, was er wert ist."

Schick
Image: Georgien gegen Tschechien in Hamburg.  © Imago

Mamardaschwili stark

"Ich bin enttäuscht, wir wollten die drei Punkte und hatten immens viele Möglichkeiten, es ist sehr, sehr schade und traurig, dass wir sie nicht verwertet haben", sagte derweil Tschechiens Kapitän Tomas Soucek: "Georgien hat super verteidigt, sie haben es uns schwer gemacht."

Schon nach gut drei Minuten hatte Tschechien mehr Gelegenheiten als im gesamten Portugal-Spiel. Doch Adam Hlozek zielte ebenso wie sein Leverkusener Teamkollege Schick im Nachschuss zu ungenau. Auch Schicks Kopfball nur wenige Sekunden später kratzte Mamardaschwili noch aus dem Torwinkel.

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Schick kontert Georgien-Führung

Pech hatte der Vize-Europameister von 1996, als Hlozek nach einer Ping-Pong-Aktion zur vermeintlichen Führung traf (23.) - der Treffer nach Ansicht der Videobilder vom deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert bei dessen EM-Debüt aber einkassiert wurde. Dem tschechischen Angreifer war der Ball vom Kopf an den linken Arm gesprungen, bevor er die Linie überquerte.

Und Georgien? Machte im Prinzip da weiter, wo es gegen die Türkei (1:3) aufgehört hatte. Lautstark nach vorn gepeitscht von seinen frenetischen Fans, spielte der EM-Neuling voller Leidenschaft und mit offenem Visier. Nennenswerte Chancen blieben dabei weitgehend aus. Allerdings nur bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Weil Tschechen-Verteidiger Robin Hranac den Ball nach einem georgischen Freistoß mit der Hand berührte, hatte Siebert keine Wahl und zeigte auf den Punkt.

Im zweiten Durchgang erhöhte Tschechien die Schlagzahl. Und wurde schnell belohnt. Nach einem Kopfball von Ondrej Lingr an den Pfosten sprang der Abpraller Schick an die Brust und von dort über die Linie. Kurz vor Schluss vergab Georgien bei einem Konter eine große Chance auf den Sieg (90.+5).

SID

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